Nichtinvasive Herzdiagnostik (engl. non invasive cardiac diagnostics) ist die Untersuchung des Herzens durch nicht in den Körper eindringende Methoden, z. B. durch ein Elektrokardiogramm (EKG). Auch Holter-Überwachung (Langzeit-EKG), Magnetresonanztomographie (MRT) und Echokardiographie (Herzultraschall) können angewendet werden.
Das Ziel der Methode ist die Registrierung und grafische Aufzeichnung von elektrischen Potentialen (Impulsen), die während des Herzschlags auftreten. Die elektrische Aktivität des Herzens wird mit speziellen Elektroden „ausgelesen“. Ein Kardiogramm wird 5 bis 10 Minuten lang erstellt und dann von einem Arzt ausgewertet.
Mit dem EKG kann man die Herzfrequenz und die Regelmäßigkeit kontrollieren. Es bietet die Möglichkeit, ischämische Veränderungen im Myokard, eine Zunahme in verschiedenen Teilen des Herzens zu beobachten und die Geschwindigkeit der Impulse zu beurteilen.
Tatsächlich handelt es sich um eine Art EKG, das für mindestens 24h getragen wird. Während dieser Zeit lebt der Proband in seiner gewohnten Weise und führt ein Beobachtungsprotokoll: Streng nach den Stunden notiert er die Arten von Aktivitäten und körperlichen Anstrengungen, alle Besonderheiten seines Gesundheitszustands sowie den Zeitpunkt der Einnahme der Medikamente und der damit verbundenen Beschwerden.
Die Daten werden an einen Computer gesendet, der mit einem speziellen Programm ausgestattet ist, das Verstöße erkennt und den Zeitpunkt ihres Auftretens sowie die damit verbundenen Phänomene festlegt.
Dies ist eine hochpräzise Diagnosemethode, mit der man ein detailliertes Bild aller Teile des Herzens und der Gefäße in verschiedenen Ebenen erhält. Der Magnetresonanztomograph zeichnet die Veränderung des Magnetfelds von Geweben auf und erstellt eine Reihe von Bildern in mehreren Projektionen (statisch und beweglich).
Das MRT-Bild ermöglichen Informationen über die Arbeit des Myokards (Herz), der Blutgefäße und der Herzklappen zu erhalten und den strukturellen Zustand aller Herzgewebe zu beurteilen. Mithilfe des MRT wird
Echokardiographie (ein sog. Herzultraschall) ist die Untersuchung von Veränderungen in der Arbeit und Struktur von Herzgeweben (Myokard und Klappenapparat) mit Hilfe von Ultraschallwellen und Aufzeichnung von Signalen, die von sich bewegenden Strukturen des Herzens reflektiert werden.
Die Untersuchung wird mit einem speziellen Ultraschallsensor durchgeführt, um den besten Überblick über verschiedene Teile des Herzens zu erhalten. Mit der Echokardiographie kann man den Zustand aller Gewebe des Herz- und Klappenapparates beurteilen.