Die Kieferorthopädie ist ein Bereich der Zahnmedizin, der sich mit der Korrektur und Vorbeugung von Zahnabweichungen und Bissanomalien beschäftigt. Die festsitzende Therapie ist eine Behandlung mit z. B. einer fest auf die Zähne geklebten Zahnspange.
Diese Art von Zahnspangen sind spezielle Apparaturen, die beidseitig an den Zähnen befestigt werden. Sie werden zur Korrektur von falschem Biss oder Verformung der Zahnreihe eingesetzt. Sie werden für jeden Zahn einzeln hergestellt.
Festsitzende Zahnspangensysteme haben in der Regel etwa zwanzig sogenannte Brackets, von denen einige an den oberen und anderen an den unteren Zähnen befestigt sind. Die Brackets an den Zähnen sind durch einen speziellen festen Bogen oder Power String verbunden, der die Zahnreihe ständig sanft drückt und in die richtige Richtung korrigiert.
Festsitzende Zahnspangen können aus verschiedenen Materialien hergestellt sein (z. B. Keramik, Metall, Saphir).
Das Bracketsystem, bestehend aus Schlössern und Bögen, wird mit einem speziellen Klebstoff an den Zähnen befestigt. Die Oberfläche der Zahnreihe wird mit einer speziellen Paste vorab von Schmutz gereinigt. Dann wird kieferorthopädisches Material auf die Basis (Kissen) der Zahnspange aufgetragen, wodurch eine Dichtung zwischen der Halterung und den Zähnen entsteht. In die mit den Zähnen verklebten Schlösser wird ein Bogen eingelegt. Zuerst wird der Bogen schwach gesetzt, aber im Laufe der Korrektur wird er durch einen härteren ersetzt. In der Endphase der Behandlung werden die Bögen durch die Schlösser gespannt.
Die festsitzende Therapie kann zwischen sechs Monaten und zwei Jahren dauern. Diese Art der Behandlung kann für jedes Alter, aber nur mit gesunden Zähnen und gesundem Zahnfleisch angewendet werden. Um die erzielten Behandlungsergebnisse nicht zu verlieren, werden im Anschluss oft andere passive Apparaturen und unsichtbaren Drähte eingesetzt.
Unter Umständen kann eine derartige kieferorthopädische Behandlung schädlich sein: So erlauben beispielsweise Knochen- und Bindegewebserkrankungen nicht, das Knochengewebe an die neue Position der Zähne anzupassen. Solche Krankheiten sind jedoch sehr selten.
Parodontitis ist jedoch eine häufige Krankheit. Befindet sich die Parodontitis in einem reversiblen Anfangsstadium, kann der Kieferorthopäde nach einer Behandlung durch einen Parodontologen konsultiert werden.
Systemische Erkrankungen des Blut-, Immun- und Hormonsystems sind ebenfalls schwerwiegende Kontraindikationen. Die Behandlung bei schweren Formen von Bruxismus (Zähneknirschen) ist kontraindiziert. Die Kieferorthopädie ist auch bei chronischen Infektionskrankheiten wie Tuberkulose kontraindiziert.
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