Sexueller Missbrauch (engl. sexual abuse) ist eine sexuelle Handlung an einer Person ohne dessen Zustimmung. Er wird unter Zwang ausgeübt, unabhängig von der Beziehung zum Opfer. Sexueller Missbrauch kann überall, einschließlich zu Hause und am Arbeitsplatz, auftreten. Die Handlung fügt dem Opfer seelischen und teilweise auch körperlichen Schaden zu.
Sexueller Missbrauch bedeutet, dass eine oder mehrere Personen eine andere Person zu einer sexuellen Handlung zwingen. Dies kann sowohl psychisch als auch physisch geschehen. Körperlicher Missbrauch (physisch) kann in Form von Vergewaltigung oder Zwang erfolgen, um den Täter sexuell zu befriedigen. Psychischer Missbrauch können bereits sexistische Kommentare oder Nötigung zum Betrachten von pornografischem Material sein.
Sexuelle Gewalt ist sowohl Vergewaltigung (einschließlich innerhalb einer Beziehung, bei einer Verabredung oder mit einer völlig fremden Person) als auch die Verpflichtung, an anderen sexuellen Handlungen teilzunehmen.
Sexueller Missbrauch führt zu langfristigen Gesundheitsstörungen des Opfers, beeinträchtigt sein soziales Wohlbefinden. Es ist bekannt, dass sexueller Missbrauch auch die psychische Gesundheit des Opfers beeinträchtigt und zu Angstzuständen oder Depressionen führen kann.
Auch wenn das Opfer während des Angriffs keine körperlichen Verletzungen erlitten hat und keine körperlichen Schmerzen verspürt, wirkt sich der Angriff sehr lange auf seine geistige Gesundheit aus, oft während seines ganzen Lebens. Oft haben die Opfer verschiedene sexuelle Probleme.
Wenn sexueller Missbrauch wiederholt wird, wenn sexueller Kontakt im Verlauf der Gewalt auftritt oder wenn der Täter gar ein Mitglied aus dem Familien- oder Freundeskreis ist, können die Folgen noch schlimmer sein. Opfer sexuellen Missbrauchs fühlen sich in der Regel einsam, haben Selbstzweifel, mitunter Selbstmordgedanken und sind verängstigt.
Fälle von sexueller Gewalt beeinträchtigen in erster Linie die psychische Gesundheit. Der Vorfall kann das Selbstwertgefühl zutiefst beeinträchtigen, ein Mensch hat weniger Respekt vor sich selbst und es fällt ihm schwer, anderen zu vertrauen.
Viele Menschen schämen sich und empfinden eine Abneigung gegenüber der aufgetretenen Gewalt. Es fällt ihnen daher schwer, darüber zu erzählen. Dies führt zu einem Gefühl der Einsamkeit und des Zweifels in der eigenen Erfahrung. Angstzustände, Depressionen, Stresszustände, Schlafstörungen, Wutausbrüche und Selbstmordgedanken können auftreten. Bei manchen Menschen treten Symptome schnell auf, bei anderen nur im Laufe der Zeit. Wenn jemand des Missbrauchs verdächtigt wird, sollte man sich dringend einer Person anvertrauen oder die Notaufnahme oder Polizei aufsuchen.
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