Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, bei der die Bauchspeicheldrüse zu wenig Insulin produziert. Dieses körpereigene Hormon sorgt bei gesunden Menschen dafür, dass die mit der Nahrung aufgenommenen Kohlenhydrate in Energie umgewandelt werden. Bei Diabetes-Patienten funktioniert dieser Vorgang schlecht oder gar nicht mehr, weil ihr Körper zu wenig Insulin produziert oder ihre Zellen nicht mehr darauf reagieren.
Ärzte unterscheiden zwei Formen von Diabetes:
Die Therapie bei Diabetes hat das Ziel, die Blutzuckerwerte des Patienten zu normalisieren und zu stabilisieren. Bei manchen Patienten genügt es anfangs, die Ernährung umzustellen, sich mehr zu bewegen und eventuelles Übergewicht zu reduzieren. Reicht dies nicht aus, kommen meist blutzuckersenkende Medikamente in Tablettenform (orale Antidiabetika) zum Einsatz. Lassen sich auch auf diesem Wege die Blutzuckerwerte nicht ausreichend senken, steht die Insulintherapie zur Verfügung: Dabei wird dem Körper Insulin zugeführt, beispielsweise per Injektion mit einem Insulin-Pen oder über eine Insulinpumpe.
Viele Hausärzte, beispielsweise Allgemeinmediziner und Internisten, sind in der Lage, Diabetespatienten fachkundig zu betreuen und zu behandeln. Wer als Arzt die Bezeichnung Diabetologe führen möchte, muss eine entsprechende Weiterbildung absolviert haben.
Zusätzlich sind für Diabetes-Patienten regelmäßige Untersuchungen bei weiteren Fachärzten wichtig, um mögliche Folgeschäden der Erkrankung frühzeitig erkennen und behandeln. Hierzu zählen beispielsweise:
Diabetiker können durch Unterzuckerung (Hypoglykämie) oder Überzuckerung (Hyperglykämie) in eine akute Notfallsituation geraten, die im Extremfall zu Bewusstlosigkeit oder zu einem diabetischen Koma führen kann. Bei Situationen, die eine Gefährdung für das Menschenleben darstellen, gilt in Deutschland: Notruf 112 wählen!
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