Als Krebs bezeichnet man bösartige Gewebeneubildungen (Tumor). Nachuntersuchungen nach einer Krebserkrankung dienen dem frühzeitigen Erkennen einer möglichen erneuten Krebserkrankung sowie der Behandlung durch die Krebstherapie entstandener körperlicher und seelischer Beeinträchtigungen.
Die Hauptziele der Krebsnachsorge- und Behandlungsprogramme sind die Heilung oder deutliche Verlängerung des Lebens der Patienten und die Gewährleistung der bestmöglichen Lebensqualität für die Krebskranken. Die effektivsten und effizientesten Behandlungsprogramme sind solche, die einen multidisziplinären Ansatz verfolgen. Jene Programme bieten auch Patienten mit Krebsarten eine angemessene Behandlung, bei denen zwar eine Früherkennung nicht möglich ist, aber entweder ein großes Heilungspotenzial besteht (z. B. bei metastasierendem Hodenkrebs, medizinisch „Seminom“, oder akuter lymphatischer Leukämie bei Kindern) oder eine gute Chance besteht, ihr Leben deutlich zu verlängern (z. B. bei Brustkrebs).
Der erste entscheidende Schritt bei der Behandlung von Krebs ist die Diagnose auf der Grundlage medizinischer und pathologischer Forschung. Um das Ausmaß der Ausbreitung des Tumors zu bestimmen, bedarf es einer Reihe von Tests. Das erfordert oft erhebliche Ressourcen. In Deutschland steht für diesen Fall ein Krebsnachsorgeteam zur Verfügung.
Es erfordert eine sorgfältige Auswahl einer oder mehrerer der wichtigsten Behandlungsmethoden, wie Operation, Strahlentherapie oder Chemotherapie, oder einer kombinierten Behandlung. Die alleinige Operation und manchmal auch die Bestrahlung allein sind nur dann hochwirksam, wenn der Tumor lokal begrenzt und klein ist. Die Chemotherapie allein kann nur bei bestimmten Krebsarten wirksam sein, wie z.B. bei hämatologischen Neoplasien (Leukämie und Lymphom). Die Kombinationstherapie erfordert eine enge Zusammenarbeit aller Mitglieder des Krebsbehandlungsteams.
Bei der Tumornachsorge sind Psychologen ein fester Bestandteil des Teams. Ihre erfolgreiche Arbeit trägt wesentlich zum Genesungsprozess bei. Sie kontrollieren den psychischen Zustand des Patienten, was dazu beiträgt, ein erneutes Tumorwachstum zu verhindern.
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