Fachärzte für Allgemeinmedizin, auch Allgemeinärzte oder Allgemeinmediziner genannt, sind darauf spezialisiert, Patienten als erste ärztliche Ansprechpartner bei allen gesundheitlichen Fragen und Problemen zu beraten. In Deutschland gibt es rund 40.500 Ärzte mit der Bezeichnung „Facharzt für Allgemeinmedizin“.
Viele Fachärzte für Allgemeinmedizin sind als Hausarzt tätig. Sie sind der erste Ansprechpartner für das gesamte Spektrum gesundheitlicher Fragen. Sie beraten ihre Patienten bei körperlichen sowie seelischen Leiden, in der Notfall-, Akut- und Langzeitversorgung sowie in wesentlichen Bereichen der Prävention und Rehabilitation.
Eine weitere grundlegende Aufgabe der Allgemeinmediziner besteht darin, mögliche gefährliche Krankheitsverläufe zu erkennen. Bei spezifischen Erkrankungen entscheiden sie, welche anderen Fachärzte zu Diagnose und Therapie hinzugezogen werden. Dazu stellen sie einen Überweisungsschein an den weiterbehandelnden Facharzt aus.
Ein Facharzt für Allgemeinmedizin therapiert üblicherweise folgende Krankheiten:
Fachärzte für Allgemeinmedizin führen zuerst eine Diagnostik durch. Je nach Art der Beschwerden sind das:
Je nach Befund verschreibt er bestimmte Medikamente oder physikalische Therapie. Oder er stellt eine Überweisung zu einem Facharzt aus, um spezifischer diagnostizieren zu können.
Nach dem Medizinstudium und der Approbation steigen Jungmediziner meist als Assistenzärzte in den Beruf ein. Anschließend können sie sich mit einer Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin ausbilden lassen. Die Weiterbildung dauert in der Regel fünf bis sechs Jahre. Viele Fachärzte der Allgemeinmedizin lassen sich in einer eigenen Praxis nieder oder schließen sich einer Praxisgemeinschaft an.
Weitere Informationen
Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und
Familienmedizin (DEGAM)
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Kinderheilkunde / Kinder- und Jugendmedizin
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