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 MVZ - Kinderwunschzentrum Karlsruhe

Herr Hans-Jürgen Gräber
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Waldstraße 2

    76133 Karlsruhe

07 21 / 8 24 67 00

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Patientenservice:


Polkörperdiagnostik

Was ist Polkörperdiagnostik?

Die Polkörperdiagnostik (PKD) ist eine innovative medizinische Methode, die Erbmaterial wie die mütterliche Eizelle untersucht. Sie hilft, das Risiko einer Übertragung von Krankheiten auf ein ungeborenes Baby zu vermeiden, bevor der Embryo in die Gebärmutterhöhle übertragen wird (Präimplantationsdiagnostik). So verhilft diese Methode Frauen, schwanger zu werden, die vormals regelmäßig Fehlgeburten erlitten haben.

Was sind Polkörper?

Der erste Polkörper (auch: Richtungskörper) steht für die Untersuchung vor dem Eisprung zur Verfügung, der nächste nur sechs Stunden nach der Befruchtung. Als Teil der späteren Eizelle enthält der Polkörper eine Originalkopie des genetischen Materials der Mutter. Aus diesem Grund erlaubt diese Analyse, Anomalien im mütterlichen Erbmaterial auf genetischer Ebene zu identifizieren.

Aufgabe der Polkörperdiagnostik

Die Präimplantationsdiagnostik hat eine gute Chance, falsche chromosomale Verteilungen in der mütterlichen Linie zu erkennen. Damit ermöglicht sie, genetische Erkrankungen des zukünftigen Kindes auszuschließen. Sie identifiziert die besten Eizellen, die sich nach der Befruchtung zu Embryonen entwickeln.

Ein großer Vorteil dieser Diagnostik ist, dass bei der Diagnose keine Zellen des Embryos selbst benötigt werden. Diese Methode garantiert, dass im frühesten Stadium der Embryonalentwicklung die Form und Lage des Embryos zur Erkennung von Chromosomenschäden genutzt werden kann.

Durchführung der Polkörperdiagnostik

Die Polkörperdiagnostik verwendet verschiedene Ansätze:

Polkörperbiopsie eignet sich für den Nachweis genetischer Pathologien bei Frauen, da die Anzahl der Chromosomen in der Eizelle geschätzt wird. Eine Polkörperbiopsie gibt keine Auskunft über die chromosomale Struktur des zukünftigen Embryos, da die zweite Hälfte des Erbguts vom Vater bezogen wird. Diese Methode wird nur selten angewendet.

Hatching-Biopsie ist die häufigste PKD-Methode. Sie ist die Untersuchung eines einzelnen Blastomers (Zelle, die durch die Teilung einer Zygote entsteht), das aus einem sich entwickelnden Embryo des dritten Tages stammt. Die Entnahme des Blastomers ist ein technisch komplexes Verfahren, das mit einem speziellen Mikroskop und Mikromanipulatoren durchgeführt wird. Zu den Nachteilen des Verfahrens gehört die Tatsache, dass für die genetische Analyse eventuell ein „gesundes“ Blastomer entfernt wird.

Blastozystenbiopsie: Die Blastozystenbildung beginnt am Tag 5 und wird durch die Ansammlung von interner und externer Zellmasse bestimmt. In diesem Stadium besteht der Embryo aus etwa 100 Zellen. Die Zellen werden mit einer dünnen Pipette zur Biopsie entfernt. Die innere Zellmasse ist nicht traumatisiert. Die Einschränkung des diagnostischen Verfahrens ist auch die die Möglichkeit, ein gesundes „Mosaik“ des Embryos zu entfernen. Zudem benötigt die Durchführung der Untersuchung viel Zeit (24-48 Stunden), was die Lebensfähigkeit deutlich reduziert und die spätere Zell-Implantation behindert. Der einzige Ausweg ist das Einfrieren des Biomaterials, woraufhin die Qualität der Embryonen nur geringfügig leidet.

 

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