Die zahnärztliche Schlafmedizin befasst sich mit der Behandlung von Schnarchen durch ein Gerät, das den Unterkiefer vorschiebt und dadurch das Schnarchen verhindert.
Heute setzt man orale Applikatoren (engl. Oral Appliances) weltweit zur Behandlung von Schnarchen und leichten Formen der nächtlichen Apnoe ein. Sowohl als eigenständige Behandlungsmethode als auch als Ergänzung zu anderen Therapien.
In den folgenden Fällen lassen sich zahnärztliche Geräte zur Behandlung der Schlafapnoe und ihres ersten Symptoms, dem Schnarchen, einsetzen:
Oralapplikatoren werden seit etwa 30 Jahren in der Medizin eingesetzt und kontinuierlich verbessert. Die wichtigsten Erfolge sind die Entwicklung der verstellbaren Geräte und die Verbesserung der verwendeten Materialien und Designs.
Die Bestimmung des Extensionsgrades des Unterkiefers ist zweifellos der wichtigste Schritt beim Einsatz des Oralapplikators. Dieser Parameter ist streng individuell und erfordert besondere Aufmerksamkeit des behandelnden Arztes. Das Design vieler moderner Geräte setzt das Vorhandensein eines verstellbaren Mechanismus voraus, der es ermöglicht, die optimale Position des Unterkiefers in Bezug auf Effizienz, Komfort und Sicherheit für den Patienten während der Behandlung zu finden.
Das Vorhandensein von Zahnreihen auf jedem Kiefer bei der Verwendung von Applikatoren zur adäquaten Fixierung und Vorbeugung von Problemen mit dem Zahnhalteapparat wurde bisher als obligatorisch angesehen.
In der zahnärztlichen Schlafmedizin sind Erkrankungen des Kiefergelenks bei Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe weit verbreitet und stellen keine Kontraindikationen für den Einsatz von Applikatoren dar. Die Studien stellen fest, dass Nebenwirkungen wie Kiefergelenkschmerzen und Kaumuskulatur-Schmerzen selten, schlecht ausgeprägt und charakteristisch für die Anfangszeit der Anwendung von dentalen Applikatoren sind.
Bruxismus (Zähneknirschen) ist eine noch häufigere Krankheit bei Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe. In solchen Fällen hilft der Einsatz von dentalen Applikatoren, Zahnlücken zu vermeiden und reduziert die motorische Aktivität der Kaumuskeln während des Schlafes deutlich. Die Trennbleche und der Mundschutz zur Behandlung von Bruxismus verschlimmern dagegen die nächtliche Apnoe.
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