Diabetes: Diabetes-Schwerpunktpraxis
Was ist eine Diabetes-Schwerpunktpraxis?
Fachärzte für Innere Medizin (Internisten), die eine bestimmte Anzahl von Diabetikern pro Quartal behandeln und kontinuierliche qualitätssichernde Maßnahmen durchführen, sind berechtigt, die Praxisbezeichnung „Diabetes-Schwerpunktpraxis“ zu führen.
Diabetes (Zuckerkrankheit) ist eine Krankheit, bei der der Blutzuckerspiegel ansteigt. Der Hauptregulator des Glukosespiegels im Körper ist Insulin, ein Hormon der Bauchspeicheldrüse. Es fördert den Verbrauch von Glukose durch Körpergewebe und senkt dadurch seinen Blutspiegel.
Welche Arten von Diabetes unterscheidet man?
- Typ-1-Diabetes – Diese Art von Krankheit betrifft vor allem junge Menschen unter 30 Jahren. Die Hauptsymptome sind: ständiges Durstgefühl, übermäßiger Appetit, übermäßiges Wasserlassen und Gewichtsverlust. Die Krankheit wird durch eine Störung im Kohlenhydratstoffwechsel verursacht. Diese ist wiederum auf einen Verlust von Beta-Zellen in der Bauchspeicheldrüse zurückzuführen. Die Zellen sind daher nicht in der Lage, Insulin zu produzieren.
- Typ-2-Diabetes – Meistens sind es ältere Menschen und Personen, die eine genetische Vorbelastung haben. Die Insulinproduktion im Körper ist unzureichend. Nur wenn die Ernährung eingehalten und der aktive Lebensstil aufrechterhalten wird, ist es möglich, den normalen Blutzuckerspiegel aufrechtzuerhalten. Patienten können an Fettleibigkeit, Bluthochdruck und Hyperkaliämie (hoher Kaliumspiegel im Blut) leiden. Häufig entwickelt sich bei ihnen zusätzlich eine Herz-Kreislauf-Erkrankung und ein Nierenversagen.
- Gestationsdiabetes oder Schwangerschaftsdiabetes ist eine separate Gruppe, da die Schwangerschaft keine Krankheit, sondern ein natürlicher Zustand ist. Diese Form von Diabetes tritt während der Schwangerschaft auf und verschwindet in fast allen Fällen danach. Diese Art von Diabetes ist symptomatisch und hat ein klares Ursache-Wirkungs-Verhältnis zwischen Krankheit und Schwangerschaft. Diese Art von Diabetes stellt ein erhöhtes Risiko für den Fötus dar. Zudem besteht ein erhöhtes Risiko für die Frau, nach fünf bis zehn Jahren nach der Geburt Diabetes zu entwickeln.
Behandlung in einer Diabetes-Schwerpunktpraxis
Die Zuckerkrankheit ist eine gefährliche Stoffwechselkrankheit. Sie erfordert eine sorgfältige Überwachung der Dynamik. Für eine umfassende Behandlung sollte der Patient einen Endokrinologe konsultieren, um die Behandlungsstrategie und die Auswahl der Medikamente festzulegen. In einer Diabetes-Schwerpunktpraxis ist der Betroffene in sehr guten Händen.
Die Behandlung von leichtem Typ-2-Diabetes ist im Frühstadium erforderlich, wenn die Patienten einen trockenen Mund und Muskelschwäche spüren. Gleichzeitig behalten sie ihre gewohnte Arbeitsfähigkeit. In solchen Fällen ist eine Insulinbehandlung nicht erforderlich.
Die Menschen benötigen systematisch eine Insulininjektion oder den Einsatz von zuckerreduzierenden Medikamenten. Damit ist der Patient in der Lage, Lebensmittel entsprechend seinen physiologischen Bedürfnissen aufzunehmen.
Die schwere Form der Erkrankung erfordert eine tägliche Insulinverabreichung, da die Kohlenhydrate fast vollständig mit dem Urin ausgeschieden werden. Mit der richtigen und sorgfältigen Behandlung aus dem schweren Stadium der Erkrankung kann sich die Krankheit in eine Form von mittlerer Schwere verwandeln.
Konkrete Maßnahmen
Das Diabetes-Behandlungsprogramm umfasst im Einzelnen unter anderem:
- Diabetiker-Schulung, inkl. Ernährungsberatung und -aufklärung;
- Behandlung mit Insulinpräparaten, z. B. orale hypoglykämische Mitteln oder Insulinspritzen;
- Normalisierung des Stoffwechsels von Lipiden, Proteinen, Vitaminen, Spurenelementen;
- Behandlung von Angiopathien (Blutgefäßschaden), Neuropathien (periphere Nervenkrankheit), Störungen der Sexualfunktion;
- Patientenaufklärung, Selbstkontrolle;
- Gesundheits-Check-up.
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