Die Lichttherapie (engl. light therapy) ist eine Behandlungsmethode, bei der der Patient dem Lichtfluss von Sonnenlicht oder Lampen ausgesetzt wird. Die Lichttherapie wird zur Behandlung bestimmter Depressionsformen eingesetzt.
Für therapeutische Zwecke werden Lampen mit der gewünschten Helligkeit und Wellenlänge verwendet, wodurch das gewünschte Lichtspektrum entsteht. Die Behandlung wird von einem Arzt für einen bestimmten Zeitraum verordnet und erfolgt häufig zu einer begrenzten Tageszeit. Die folgenden Arten von künstlichen Lichtquellen sind Beispiele, die für die Lichttherapie verwendet werden:
Für die Behandlung von saisonalen affektiven Störungen oder saisonalen Depressionen wird die Lichttherapie praktiziert. Die Quelle der ultravioletten Strahlung kann entweder natürliche Sonneneinstrahlung oder eine leistungsstarke künstliche Lichtquelle sein. In der Vergangenheit wurde eine solche Behandlung in hellen Kabinen und nur in speziellen medizinischen Zentren durchgeführt werden. Heute ist es möglich, die Behandlung von Depressionen mit Licht zu Hause durchzuführen.
Kontraindikationen für die Behandlung von Depressionen und anderen psychischen Störungen mithilfe von Licht sind onkologische Erkrankungen und Augenerkrankungen.
Um eine therapeutische Wirkung zu erzielen, beträgt die Raumbeleuchtung mindestens 2.600 und höchstens 8.000 Lux. Die erforderliche Beleuchtung wird mit Glühlampen erreicht, die an der Decke des Zimmers in einer Höhe von etwa 2,5 Metern angebracht sind. Gewöhnlich werden 27 Glühlampen mit 200 Watt verwendet. Es wird angemerkt, dass die Wirksamkeit der Behandlung mit Licht zunimmt, je mehr Körperoberfläche unbedeckt ist (Minimum: ein Viertel der Oberfläche muss unbedeckt sein). Vor Beginn der Behandlung mit Licht wird der Patient sorgfältig untersucht. Die Behandlung von Depressionen mit Licht kann sowohl täglich als auch mit zwei- bis dreitägigen Pausen durchgeführt werden. Während der Behandlung können sich Patienten frei im Raum bewegen.
In Bezug auf den Mechanismus der therapeutischen Wirkung dieser Therapie sollte die Wärmewirkung des Lichts beachtet werden. Helles und lang anhaltendes Licht beeinflusst die Zentren des circadianen Rhythmus (Chronobiologie), hemmt die Epiphyse (endokrine Drüse, die teilweise die Aktivität anderer Organe des endokrinen Systems reguliert), bewirkt eine Änderung der Konzentration von Cortisol im Blut des Patienten. Letztendlich führen diese Veränderungen zur Behandlung von Depressionen.
Die positive Wirkung der Lichttherapie ist mit einer Erhöhung der Regulationsfunktion der Hirnrinde sowie mit einer Normalisierung der Aktivität des autonomen Systems verbunden. Es ist interessant, die Empfindlichkeit der Lichttherapie bei Patienten mit Angsterkrankungen zu beachten.
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