Die Schuppenflechte (engl. Psoriasis) ist eine nicht ansteckende Hauterkrankung, die sich in roten, schuppenden Hautflecken äußert. Psoriasis ist eine chronische Krankheit.
Psoriasis-Hautausschläge treten häufig an Stellen auf, an denen die Haut verletzt oder geschnitten wurde. Die Schuppenflechte zeigt sich gewöhnlich durch die Bildung von roten, übermäßig trockenen Flecken, die über der Hautoberfläche entstehen – die sogenannten Papeln, die sich zu Plaques verschmelzen. Während sich gesunde Hautzellen jeden Monat oder alle drei Wochen erneuern, geht dieser Prozess bei Psoriasis schneller: er dauert nur 3-6 Tage. Die Zellen der Hornschicht der Haut sind daher unentwickelt und können ihre Funktionen nicht erfüllen.
Es gibt verschiedene Arten von Schuppenflechte:
Psoriasis kann auch in leichte, mittlere und schwere Schuppenflechte unterteilt werden, je nachdem, wie viel Prozent der Haut betroffen sind.
Psoriasis betrifft Frauen etwas häufiger. Die Krankheit entwickelt sich hauptsächlich in einem jungen Alter (bis zu 25 Jahre). Am kritischsten ist das Lebensalter von 16 bis 20 Jahren: Zu diesem Zeitpunkt treten bei 70 Prozent der Patienten Anzeichen der Krankheit auf. Jedoch können auch ältere Menschen krank werden, wobei die Symptome dann meistens weniger ausgeprägt sind. Andererseits tritt die Krankheit in der Kindheit (unter 16 Jahren) auch selten auf.
Die Wissenschaft kennt die genauen Gründe nicht, jedoch wurden im Laufe der Jahre, in denen das Problem untersucht wurde, mehrere Theorien aufgestellt, welche Ursachen der Schuppenflechte zugrunde liegen. Hierzu zählen u. a.:
Die Diagnose von Psoriasis ist in der Regel einfach und basiert auf der Untersuchung der Haut. Es gibt keine spezifischen Diagnoseverfahren oder Blutuntersuchungen. Bei aktiver, progressiver Psoriasis oder schwerem Verlauf können jedoch Anomalien in Blutuntersuchungen festgestellt werden.
Eine vollständige Heilung der Psoriasis ist nicht möglich. Der Zweck der Therapie besteht darin, die klinischen Manifestationen der Erkrankung zu reduzieren, die Remissionszeit zu verlängern und somit die Lebensqualität des Patienten zu verbessern. Patienten mit Psoriasis werden außerdem beruhigende Medikamente und Vitamine, auch Antibiotika verordnet. Neben der medizinischen Behandlung wird weit verbreitet Physiotherapie eingesetzt.
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Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten
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