Magnetresonanztomographie (MRT)
Die Magnetresonanztomographie - auch Kernspintomographie - ist ein bildgebendes Verfahren, dass hochaufgelöste Schnittbilder von inneren Organen und Geweben erzeugt. Sie nutzt das physikalische Phänomen der Kernspinresonanz: Die Methode basiert auf der Messung der elektromagnetischen Reaktion von Wasserstoffkernen, um sie mit einer bestimmten Kombination elektromagnetischer Wellen in einem konstanten Magnetfeld hoher Intensität anzuregen.
Wann wird eine MRT durchgeführt?
Die MRT wird normalerweise zur Untersuchung von Weichteilen, Gelenken und Blutgefäßen verschrieben:
- bei Verdacht auf Tumoren in den Weichteilen: erkennt Pathologien und Tumore in solchen Organen: Lunge, Leber, Niere, Bauchspeicheldrüse, Gebärmutter, Eierstöcke, Prostata, Hoden, Brust;
- zur Untersuchung von Hirnnerven, Gehirn- und Rückenmarksstrukturen;
- zur Untersuchung der Membranen des Rückenmarks und des Gehirns;
- zur Untersuchungen von Patienten mit Multipler Sklerose und anderen neurologischen Erkrankungen sowie Schlaganfallpatienten;
- zur Untersuchung der Bänder und Muskeln;
- zur Untersuchung des Zustands der Gelenkflächen.
Die Magnetresonanztomographie ist die Hauptuntersuchungsmethode, wenn es um folgende Krankheiten geht:
Wie wird die Magnetresonanztomographie durchgeführt?
Eine besondere Vorbereitung auf die Untersuchung ist nicht erforderlich. Die MRT-Untersuchung dauert 10 bis 40 Minuten. Der Patient legt Metallgegenstände (Schmuck, Piercing, Zahnersatz, Hörgeräte usw.) ab.
Während der eigentlichen Untersuchung befindet sich der Patient auf einem beweglichen Tisch. Dieser wird so in Position gebracht, dass sich das zu untersuchende Körperteil in der Mitte des Magneten befindet. Eventuell werden Körperteile fixiert, wie z. B. der Kopf bei Aufnahmen des Gehirns. Der größte Teil des Körpers befindet sich außerhalb des Tomographen. Um das Bild während der Untersuchung klar zu machen, muss man ruhig atmen und darf Kopf und Körper nicht bewegen.
Welche Aufgaben hat die Magnetresonanztomographie?
Die Hauptaufgaben der medizinischen Bildgebung sind in der Regel folgende:
- Einschätzung der räumlichen Lage, Form und Struktur von Geweben in den Organen, den Organen selbst sowie deren Systeme;
- Erkennung von pathologischen Veränderungen verschiedener Art und deren Differentialdiagnose;
- Befund diagnostisch relevanter Informationen, die später zur Planung der Behandlung, einschließlich der operativen, genutzt werden.
Vorteile dieser Untersuchungsmethode
- keine Belastung mit ionisierender Strahlung (im Gegensatz zur Computertomographie), so dass der Patient so oft und so lange untersucht werden kann, wie es die Indikationen und der erwartete diagnostische Effekt erfordern;
- hohe Bildschärfe und somit die Fähigkeit, kleine anatomische Strukturen zuverlässig voneinander und von pathologischen Formationen und Prozessen in Organen und Geweben unterscheiden zu können;
- polyprojektive Methode, das heißt, sie ermöglicht es, in drei Projektionen zu forschen und Schnitte je nach Aufgabenstellung und Art der Untersuchung in nahezu beliebigen Schrägprojektionen auszurichten;
- Fehlen von Interferenzen von Knochenstrukturen, was die Interpretation des mittels Computertomographie erhaltenen Bildes erschweren kann.
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