Die gelenkerhaltende Behandlung bei Arthrose (chronische Abnutzung von Gelenkknorpeln) ist eine Behandlungsform, bei der man das Gelenk nicht durch ein künstliches ersetzt, wie zum Beispiel die operative Stellungskorrektur zur Verbesserung von Gelenkfehlstellungen.
Die Auswahl des Eingriffs hängt im Einzelfall von einer Reihe von Bedingungen ab: der Phase der Erkrankung, dem Grad der Gelenkschädigung, den Schmerzen und den individuellen Eigenschaften des Patienten. Eine korrekte Beurteilung der Untersuchungsergebnisse ist unerlässlich. Einige Operationen sind ambulant durchführbar. Die Operationen zur Behandlung von Arthrose sind in zwei Arten unterteilt: gelenkerhaltend und gelenkverändernd.
Punktion: Meistens erfolgt eine Punktion bei aktiver Arthrose. Einerseits löst die Punktion Spannungen aus der Gelenkkapsel, lindert Schmerzen, entfernt Eiweißstoffwechselprodukte und knorpelschädigende Substanzen aus dem Gelenk. Eine rechtzeitige Differentialdiagnose ist sehr wichtig, denn die Behandlung verschiedener Gelenkerkrankungen – Arthrose, rheumatische Arthritis (Gelenkentzündung) und Verletzungen – wird auf unterschiedliche Weise durchgeführt.
Die Punktion ist eine aktive Behandlung zur Verabreichung von Medikamenten, insbesondere Glukokortikoiden, in das Gelenk. Dem Eingriff geht in der Regel eine kleine Injektion von Schmerzmitteln voraus. Die Punktion mit einem therapeutischen Zweck beschleunigt den Genesungsprozess.
Arthroskopie: Diese Methode wird auch als effektiver chirurgischer Eingriff praktiziert. Die Methode ist relativ einfach in der Ausführung und bringt keine schwerwiegenden Komplikationen mit sich. Der arthroskopische Eingriff erfolgt unter Voll– oder Teilnarkose.
Eine operative Gelenkamputation (Arthrotomie) wird nur dann durchgeführt, wenn die Wirkung der Arthroskopie nicht erreicht ist. Meistens führt man dies bei langfristiger Arthrose mit einem Ödem der Synovialmembran durch. Die Arthrotomie ist sinnvoll bei der Entfernung großer Fragmente von Knorpel- und Knochengewebe, die durch die Umstrukturierung von Gelenkelementen und bei signifikanten Defekten an den Gelenkflächen entstehen.
Operationen zur Änderung der Position der Verbindung: Bei einigen Formen der Arthrose ist es notwendig, die Position der Knochen im Gelenk zu korrigieren – Osteotomie. Solche Operationen werden häufiger bei jungen und mittleren Patienten durchgeführt. Manchmal verhindert die Osteotomie die Entstehung einer Arthrose. Wie zum Beispiel Defekte in der Position der Gelenke, was zu einer ungleichmäßigen Belastung verschiedener Teile der Gelenkflächen führt. Die chirurgische Aufrichtung der Knochen verteilt die Belastung gleichmäßig auf die verschiedenen Teile des Gelenkes und verbessert so die Bewegungsmechanik des Gelenkes.
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