Die Kinderdermatologie (engl. pediatric dermatology) untersucht die Merkmale, die Struktur und die Funktionen der Haut bei Kindern unter normalen und pathologischen Bedingungen. Hauterkrankungen bei Kindern unterscheiden sich von Erkrankungen bei Erwachsenen in ihren Erscheinungsformen. Das Vorliegen einer dermatologischen Erkrankung bei einem Kind wird durch verschiedene Hautausschläge angezeigt. Sie können sich als Flecken und Hautausschläge, Papeln und Beulen, Knötchen und Blasen, Pusteln und Vesikel, Schuppen, Abschürfungen, Narben und Geschwüre manifestieren.
Die Besonderheit von Hauterkrankungen, die im Kindesalter auftreten, beruht auf der Besonderheit des Körpers des Kindes, der in diesem Alter häufigeren Manifestation erblicher und angeborener Fehlbildungen, der besonderen Reaktivität der Haut des Kindes, dem Einfluss des Nervensystems und des endokrinen Systems.
Auf die pathologischen Prozesse in der Haut des Kindes wirken sich soziale Faktoren, die Pflegebedingungen sowie die Art der Ernährung aus. Die Besonderheit der Dermatose bei Kindern äußert sich in einigen Merkmalen des Krankheitsbildes, die durch die Besonderheiten der Struktur und Funktionsweise der Haut im Kindesalter bedingt sind.
Es wurde festgestellt, dass die folgenden Dermatosen insbesondere bei Säuglingen beobachtet werden: Pemphigus, oberflächliche Periporitis, Pseudofurunkulose. Die folgenden Krankheiten sind für (Klein-)Kinder charakteristisch: Trichophytose (Pilzinfektion), Mikrosporie (Pilzinfektion), juvenile Warzen, Molluscum contagiosum (Dellwarze).
Es gibt Krankheiten, die von Kindheit an lebenslang anhalten: Ichthyosis (Fischschuppenkrankheit), Epidermolysis bullosa (vererbte Hautkrankheit).
Insgesamt befasst sich die Kinderdermatologie u. a. mit folgenden Krankheiten:
Ein Hautarzt untersucht die Haut eines Kindes (Jugendlichen), seine Schleimhäute, Nägel und Haare. Der Arzt fragt die Eltern nach Beschwerden und Begleiterkrankungen sowie nach früheren Behandlung. In der modernen Kinderdermatologie werden die neuesten diagnostischen Methoden angewendet, mit denen man Haut, Nägel, Haare, Schleimhäute untersuchen kann: So werden ggf. Röntgen-, Labortests, instrumentelle oder histologische Hauttests durchgeführt. Da Hautkrankheiten bei Kindern häufig einen integrierten Ansatz erfordern, beteiligen sich Kinderärzte, Kinderallergologen, Kinderchirurgen und Humangenetiker zusammen mit Kinderdermatologen an der Behandlung.
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