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Arzt finden: Harnblase: Blasentumor (Blasenkarzinom) (2 Treffer) - Seite 1

St. Georg Klinikum Eisenach gGmbH

Klinik für Urologie und Kinderurologie - Robotische Chirurgie
  • St. Georg Klinikum Eisenach gGmbH
  • Mühlhäuser Straße 94 99817 Eisenach
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Herr Prof. Dr. Heiko Wunderlich

Facharzt für Urologie
  • St. Georg Klinikum Eisenach gGmbH
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Harnblase: Blasentumor (Blasenkarzinom)

Was ist ein Blasentumor?

Der Blasentumor, auch „Blasenkarzinom“ oder „Blasenkrebs“ genannt, ist eine bösartige Gewebswucherung der Harnblase. Bei Männern tritt Blasenkrebs häufiger auf als bei Frauen. Vorwiegend tritt die Krankheit im Alter von 40 – 60 Jahren auf.

Formen des Blasenkarzinoms

Es gibt invasiven und nicht-invasiven Blasenkrebs. Invasiver Krebs ist eine schwere Form, bei der der Tumor durch die Blasenwände keimt und auf andere Organe überträgt. Nicht-invasiver Krebs verläuft gutartig: Die Formation geht nicht über die Blase hinaus. Es ist möglich, dass sich aus einer nicht-invasiven Form eine invasive Form entwickelt, auch bezeichnet als Tumorprogression.

Welche diagnostischen Methoden gibt es bei einem Blasentumor?

Die Zystoskopie (Blasenspiegelung) ist eine Schlüsselmethode zur Diagnose von Blasentumoren. Dies ist eine endoskopische Diagnostik der Blasenhöhle und eine Biopsie zur morphologischen Diagnose.

Weitere wichtigen Diagnosemethoden:

Um die Ausbreitung der Krankheit beurteilen zu können, sind zusätzliche Untersuchungen erforderlich: Skelett-/Knochenszintigrafie (Röntgen des Skeletts), Röntgenuntersuchung.

Welche Symptome manifestieren sich bei Blasenkrebs?

Blasenkrebs kann sich vielfältig äußern. In jedem Fall kann es eine andere Kombination von Symptomen geben, einschließlich:

  • Schmerzen beim Wasserlassen;
  • häufiges Wasserlassen in kleinen Mengen;
  • Blut im Urin oder medizinisch gesehen Hämaturie;
  • Auftreten von Ödemen in den Beinen;
  • Gewichtsverlust, Appetitverlust, Müdigkeit, Schwäche.

Risikofaktoren für die Entstehung eines Blasenkarzinoms

  • Rauchen
  • Geschlecht (Männer erkranken 2-3 mal häufiger als Frauen)
  • chronische Blasenentzündung;
  • Bilharziose (parasitäre Infektion)
  • angeborene Blasenfehler
  • die Gewohnheit, Urin zurückzuhalten (längerer Kontakt der Blasenwand mit potentiellen Karzinogenen)
  • einige Medikamente (zum Beispiel der Wirkstoff Cyclophosphamid, welcher in der Krebstherapie eingesetzt wird)
  • genetische Veranlagung, das Vorhandensein von neoplastischen Erkrankungen bei Angehörigen
  • Alkoholmissbrauch
  • chronisch infektiöse und entzündliche Erkrankungen der Beckenorgane
  • akuter und chronischer Stress
  • Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)

Behandlung von Blasenkrebs

Die Behandlung eines Blasentumors sollte immer komplex sein, d. h. chirurgische, medikamentöse und Bestrahlungsmethoden umfassen. Die genaue Therapie hängt vom Stadium des Tumorprozesses ab.

Chirurgie

Die operative Entfernung des Blasentumors ist die Hauptbehandlung in einem frühen Stadium. Bei dieser Behandlung bleibt die Blasenfunktion erhalten. Ist der Tumor in einen großen Teil der Blasenwand hineingewachsen, wird eine radikale Zystektomie (Entfernung der Blase) erforderlich, gefolgt von der Bildung einer künstlichen Blase aus dem Dickdarm oder Dünndarm (Plastik der Blase). Diese Form der Operation ist eine zuverlässige Methode zur Wiederherstellung der Blasenfunktion auf natürliche Weise.

Chemotherapie

Die Chemotherapie verringert das Risiko eines lokalen Wiederauftretens von Blasenkrebs. Die systemische Verabreichung von Zytostatika (Substanzen, die Krebszellen im Wachstum hemmen) kann vor und nach der Operation angewendet werden (verlängert die symptom-/beschwerdefreie Zeit) und ist eine wirksame Behandlung eines fortgeschrittenen Blasenkarzinoms.

Strahlentherapie

Die Strahlentherapie hilft, den Tumor zu verkleinern, was eine anschließende Operation erleichtert. Strahlentherapie wird bei Blutungen eingesetzt. Sie reduziert Schmerzen bei Knochenmetastasen erheblich. Am Ende der Strahlentherapie wird eine Kontrolle durch einen Onkologen und einen Urologen empfohlen, um ein mögliches Wiederauftreten der Krankheit rechtzeitig zu erkennen. Nach der Untersuchung des Patienten erfolgt eine allgemeine Analyse und zytologische Untersuchung des Urins, eine Blutuntersuchung, gegebenenfalls eine Zystoskopie (Blasenspiegelung) und Röntgenuntersuchungen.

 

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