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Kinderchirurgie

Womit beschäftigt sich die Kinderchirurgie?

Die Kinderchirurgie ist einer der chirurgischen Bereiche, der sich mit der Diagnose und Behandlung von chirurgischen Erkrankungen im Kindesalter beschäftigt. Die Kinderchirurgie umfasst insbesondere angeborene Defekte sowie die Diagnose und Behandlung erworbener Krankheiten. Probleme, die sich aus verschiedenen Stürzen, Verletzungen und anderen chirurgischen Problemen des Bewegungsapparates ergeben, werden von orthopädischen Chirurgen behandelt, die eine spezielle pädiatrische Ausbildung erhalten haben.

Was macht ein Facharzt für Kinderchirurgie?

Der Facharzt für Kinderchirurgie (auch: Kinderchirurg) ist ein Chirurg, der auf Operationen bei Kindern spezialisiert ist. Neben der operativen Behandlung von Erkrankungen und Verletzungen führt der Kinderchirurg auch Eingriffe durch, die bei angeborenen Fehlbildungen die normalen Organfunktionen herstellen. Ebenfalls befassen sich Kinderchirurgen mit vorgeburtlicher Chirurgie (auch „pränatale Chirurgie“, „Fötalchirurgie/Fetalchirurgie“). Hierbei werden Föten mit lebensbedrohlichen Erkrankungen oder Fehlbildungen bereits im Mutterleib operiert. Kinderchirurgen arbeiten als niedergelassene Ärzte oder in einem Krankenhaus.

Es gibt Ärzte, die sich auf die chirurgische Behandlung von Erkrankungen der inneren Organe, des Herzens, des Urogenitalsystems usw. spezialisiert haben.

Ausbildung: Medizinstudium + sechsjährige Weiterbildung

Mit welchen Symptomen werden Kinderchirurgen häufig aufgesucht?

Gründe für die Kontaktaufnahme können folgende sein:

• das Vorhandensein von „Flecken“ und Formationen auf der Körperoberfläche,
• keine Zunahme oder Abnahme des Körpergewichts,
• Formationen der Bauchhöhle,
• Erbrechen und Regurgitation (Rückfluss von Speisebrei aus der Speiseröhre/Magen in den Mund),
• akute Bauchschmerzen,
• fehlende regelmäßige Darmentleerung,
• Stuhlinkontinenz,
• Blut im Stuhl oder nach dem Stuhlgang,
• schmerzhafter Stuhlgang,
• Auftreten von Schwellungen im Leistenbereich,
• Vorhaut-Entzündung,
• thermische oder chemische Verbrennungen,
• Schwellung und Rötung der Weichteile.

Ein charakteristisches Merkmal der Kinderchirurgie ist die häufige Notwendigkeit der Korrektur angeborener Fehlbildungen (Aufspaltung des Gaumens und der Oberlippe, Hodenhochstand, Anomalien der Harnröhrenentwicklung, angeborene Herzfehler). Vor der Operation sind eine vollständige Diagnose und eine umfassende präoperative Vorbereitung erforderlich.

Hauptrichtungen in der Kinderchirurgie

• Orthopädie
• Urologie
• Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
• Chirurgie der Extremitäten
• Neurochirurgie

Die Kinderchirurgie wird in zwei Haupttypen der Operationen unterteilt:

1. Operationen, die in der für das Kind am besten geeigneten Zeit durchgeführt werden (planbare, nicht akut lebensbedrohliche OPs)
2. Operationen, die schnell entwickelnden pathologischen Prozessen sowie Verletzungen, die eine direkte Bedrohung für das Leben eines Kindes darstellen, beseitigen (akute OPs)

Berufsverband der niedergelassenen Kinderchirurgen Deutschlands e.V. (BNKD)
Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie e.V. (DGKIC)