Bei der Rheumabehandlung werden durch Rheuma hervorgerufene Gelenkerkrankungen therapiert. Rheuma (engl. rheumatism) handelt sich um eine entzündliche Erkrankung des Bindegewebes, hauptsächlich des Herz-Kreislauf- und Bewegungsapparates, die von Gelenkschmerzen begleitet wird und nach einer Bakterieninfektion (Streptokokken) auftritt.
Rheuma kann sich in folgenden Symptomen manifestieren: (andauernde oder kurzzeitige) Schmerzen in den Gelenken, Schwellung an den Gelenken, Schwäche, Fieber, Herzschmerzen, veränderter Herzschlag, Kurzatmigkeit, Schwitzen.
Um die Diagnose zu bestätigen, werden verschiedene Tests durchgeführt: klinische Blutuntersuchung, immunologische Blutuntersuchung, Elektrokardiogramm (EKG), Röntgen der Gelenke, Arthroskopie.
Zur Behandlung von Rheuma wird ein dreistufiges System verwendet:
In der aktiven Phase von Rheuma wird die Behandlung in einem Krankenhaus durchgeführt. Wenn dies nicht möglich ist, sollte der Patient die Bettruhe zu Hause einhalten. Der motorische Modus erweitert sich, wenn der rheumatische Prozess nachlässt oder die Kreislaufschwäche abnimmt. Die aktive Phase dauert normalerweise ungefähr zwei Wochen.
Folgende Arzneimitteln werden eingesetzt:
Die oben genannten Medikamente werden individuell verschrieben, es gibt jedoch ein allgemeines Therapieschema:
Neben Medikamenten werden in der Regel physiotherapeutische Maßnahmen zur Behandlung von Rheuma eingesetzt. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil der komplexen Rheumatherapie und bilden auch das Hauptmittel der medizinischen Rehabilitation:
In der aktiven Phase des rheumatischen Prozesses, um die Durchblutung zu verbessern und die Auswirkungen der Unbeweglichkeit zu beseitigen, wird empfohlen, die Extremitäten zu massieren. Auch in den Komplex der therapeutischen Maßnahmen gehört zwangsläufig die physikalische Therapie.
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Facharzt für Innere Medizin und Rheumatologie
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