Die Atlastherapie (engl. atlas therapy) oder Halswirbelsäulenbehandlung ist die Ausübung von Impulsen mit der Hand auf den ersten Halswirbel (Atlas) zur Beeinflussung des Nervensystems und zur Anregung der Gehirndurchblutung.
Die Methode wird bei verschiedenen Erkrankungen angewandt, u.a. bei bewegungsgestörten Kindern. Bereits eine leichte Verletzung der Halswirbelsäule und die Verlagerung der Halswirbel führen zu einer Störung der Blutversorgung des Gehirns. Die Verschiebung des Atlas beeinträchtigt nicht nur die Blutzirkulation des Gehirns, auch Nerven können geschädigt werden.
Die Gründe dafür sind meist Verletzungen. Zum Beispiel das Trauma bei einem Unfall, wenn Kopf und Hals involviert sind, wie bei einer Sportverletzung oder wenn ein Kind auf den Kopf fällt. Die häufigste Verletzung ist die Ausrenkung des Atlas‘ bei der Geburt, wenn Hals und Kopf des Neugeborenen zusammengedrückt und verdreht werden.
Die Verschiebung des ersten Halswirbels bei Neugeborenen führt dazu, dass das sich entwickelnde Gehirn aufgrund der Verengung der Wirbelarterien unterversorgt ist und daher Probleme beim Funktionieren des zentralen Nervensystems auftreten. Mit zunehmendem Alter verschlechtern sich die Auswirkungen des Geburtstraumas, was zu Krankheiten wie Radikulitis, zervikale Osteochondrose, Quetschungen und Blockaden, Nackenschmerzen, Lendenschmerzen und auch später Gelenkschmerzen (aufgrund einer langandauernden Wirbelsäule in falscher Lage, ungünstige Lastverteilung in den Gliedmaßen) führen kann.
Die Behandlung besteht darin, nicht direkt auf die Wirbel, sondern auf die umgebenden Muskeln zu wirken. Ihre Stimulation bringt den Atlas wieder in die gewünschte Position. Diese Technik ermöglicht es, Schmerzen zu beseitigen, den Stoffwechsel, den Hirndruck und andere Vitalfunktionen des Körpers zu normalisieren.
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