Paradontitis – häufig auch Parodontose genannt – ist der Schwund des Zahnbettes und zählt zu den Parodontalerkrankungen. Der Bereich der Zahnmedizin, der sich damit beschäftigt, ist die Parodontologie. Um eine Paradontitis zu diagnostizieren, misst der Zahnarzt mit einer Sonde die Tiefe der Zahnfleischtaschen und prüft, ob und wie stark das Gewebe blutet und wie stark sich der Zahn schon gelockert hat. Im Folgenden lesen Sie, wie die Behandlung einer Parodontose abläuft.
Denn durch das geschädigte Zahnfleisch dringen Bakterien in den Körper ein, die sogar einen tödlichen Herzinfakrt begünstigen können. Für Schwangere erhöht sich außerdem die Gefahr einer Frühgeburt. Nach Studien aus den USA und Finnland sind vor allem Zahnfleischtaschen mit mehr als fünf Millimetern Tiefe eine Gefahr. Also: Achten Sie auf die Gesundheit Ihres Zahnfleisches und lassen Sie es regelmäßig gründlich von Ihrem Zahnarzt untersuchen! Blutung beim Zähneputzen ist ein Alarmsignal.
Die Vorbeugung einer Parodontose ist enorm wichtig, da der Schwund des Zahnbettes nicht einfach zu behandeln und es gar unmöglich ist, sie vollständig loszuwerden. Die moderne Zahnmedizin bietet jedoch mehrere Möglichkeiten, der Krankheit entgegenzuwirken: Durch die Behandlung werden die Symptome der Parodontose reduziert, die Versorgung des parodontalen Gewebes verbessert und pathologische Prozesse verlangsamt.
Therapeutische Maßnahmen sind:
In der Behandlungsphase werden alle harten und weichen Zahnbeläge entfernt. Das geschieht auf sehr unterschiedliche Weise, weil die Art der Beläge, ihre Lokalisaton und auch eventuelle Zahnlockerungen eine Rolle sopielen. Wichtig ist, dass die Behandlung schonend erfolgt. Dabei können Ultraschallgeräte, aber auch Handinstrumente eingestezt werden.
In fortgeschrittenen Fällen muss der Zahnarzt unter lokaler Betäubung in mehreren Sitzungen die freiliegenden Zahnwurzeln säubern und glätten. Eine regelmäßige Nachbehandlung ist unbedingt notwendig: Die Taschentiefe wird regelmäßig überprüft, Teile der Behandlung werden wiederholt.
TIPP: Der Behandlungserfolg einer Parodontitis ist immer abhängig von folgenden Faktoren:
Es sei noch einmal betont, dass die Parodontose in einer späteren Phase in der Regel zu generalisierten Läsionen des Zahnfleischgewebes, Knochenschwund und Zahnverlust führt – einschließlich unangenehmer Begleiterscheinungen wie schlechter Atem, Bissstörungen usw. Alle oben genannten Behandlungen sind in diesem Fall machtlos und die einzige Option ist die Zahnimplantation.
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