Burn-out-Syndrom
Was ist Burn-out?
Das Burn-out-Syndrom („Ausgebrannt-Sein“) beschreibt die vollständige körperliche, geistige und seelische Erschöpfung, die z. B. zu Depressionen, Schlafstörungen oder Magen-Darm-Beschwerden führen kann. Es ist eine Erkrankung, bei der ein Mensch schnell ermüdet, gereizt wird, seine Motivation und Leistung abnehmen und man den Wunsch verliert, alltägliche Dinge zu tun.
Symptome des Burn-out-Syndroms
- negative Einstellungen zu vertrauten Aufgaben, mangelnde Kreativität und Motivation, Unzufriedenheit mit der Arbeit
- Müdigkeit und Erschöpfung
- Verringerung der Anzahl und Qualität persönlicher Leistungen, Nachlässigkeit
- Schuldgefühle und mangelnde Nachfrage
- Zynismus, Neid, Ausbrüche von Aggression oder Gleichgültigkeit gegenüber Kollegen, Kunden, Patienten, Kindern
- negative Selbsteinschätzung im Rahmen einer bestimmten Tätigkeit
Manchmal treten körperliche Symptome auf:
- verminderte Immunität (reduzierte körperliche Abwehr)
- Kopfschmerzen
- Schlafstörungen
- Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
- Versuche, die Stimmung mit Alkohol und anderen Substanzen zu regulieren
Mögliche Ursachen von Burn-out
Die Ursachen dieser Erkrankung werden in zwei Arten unterteilt: persönliche und organisatorische.
Persönliche Ursachen:
- Menschen mit geringem Selbstwertgefühl;
- emotionale und emotional instabile Persönlichkeiten;
- Perfektionisten;
- Idealisten, die oft von Gefühlen der Ungerechtigkeit überwältigt werden;
- junge Berufstätige, die unrealistische Erwartungen an den Beruf oder die Organisation haben;
- diejenigen, die ihre Verdienste und Fähigkeiten übertreiben oder die sich im Gegenteil ständig abwerten;
- sozial ungeschützte, einsame Menschen;
- Menschen mit vielen Schwierigkeiten in verschiedenen Lebensbereichen;
- diejenigen, die ständig in Eile sind und versuchen, mehr als möglich zu tun, reagieren aggressiv auf Stress, fahren sich in einen starren Rahmen und zeigen Ungeduld.
Organisatorische Ursachen:
- Monotonie oder ständiger chaotischer Wandel;
- Unzuverlässigkeit der Arbeit, Mangel an Garantien;
- Überforderung, hoher Wettbewerb;
- zu komplexe Aufgaben und unrealistische Fristen für deren Umsetzung;
- Konflikte, öffentliche Kritik und ungerechte Strafen;
- ungerechte Löhne;
- Veränderung des Arbeitsinhalts, der Unternehmensstruktur, der Anforderungen, der Einführung neuer Technologien.
Phasen des Burn-out-Syndroms
Es werden fünf Phasen beschrieben:
- Ein Mensch ist mit seiner Arbeit zufrieden, aber der ständige Stress kostet allmählich die Energie.
- Man beobachtet die ersten Anzeichen des Syndroms: Schlaflosigkeit, verminderte Leistungsfähigkeit und teilweiser Verlust des Interesses an der Arbeit.
- In dieser Phase ist es für eine Person so schwierig, sich auf die Arbeit zu konzentrieren, dass alles sehr langsam abläuft.
- Chronische Müdigkeit wirkt sich auf die körperliche Gesundheit aus: Die Immunität nimmt ab und Erkältungen entwickeln sich zu chronischen Erkrankungen. Menschen in dieser Phase sind ständig unzufrieden mit sich selbst und anderen, oft streiten sie sich mit Kollegen.
- Emotionale Instabilität, Müdigkeit, Verschlimmerung chronischer Erkrankungen – dies sind Anzeichen für das fünfte Stadium des Burnout-Syndroms.
Welche präventiven Maßnahmen werden angewendet?
Körperliche Vorbeugung von emotionalem Burnout:
- Bewegung,
- Schlaf für mindestens acht Stunden;
- Einhaltung des Tagesrhythmus.
Psychologische Prävention des Burnout-Syndroms:
- obligatorischer Feiertag einmal pro Woche, an dem man nur das tut, was man möchte;
- Priorisierung (zuallererst wirklich wichtige Dinge erledigen);
- Entspannungstechniken, wie Meditation und Autogenes Training.
Finden Sie den passenden Arzt für Ihre Fragen rund um
Erschöpfung
Depressionen
Psychologischer Psychotherapeut/Psychotherapeutin
Schlafstörungen