Psychologische Psychotherapeuten bieten ihren Patienten Beratung und Hilfe bei seelischen Problemen. In Deutschland gibt es derweil rund 26.500 Psychotherapeuten.
Psychotherapeut:innen bieten Hilfe bei seelischen Problemen (von Störungen des Denkens, Fühlens und Erlebens bis hin zu Störungen des Handelns). So sind sie beispielsweise Ansprechpartner bei Ängsten, Depressionen, Suchterkrankungen oder auch Zwängen. Psychotherapeuten sind zur Psychotherapie berechtigt. Wichtige Säulen der Psychotherapie sind Behandlungsmethoden, die auf der Gesprächstherapie und Verhaltensübungen basieren. Das bedeutet, dass Psychotherapeuten keine Medikamente verschreiben, sondern allein durch Psychotherapie behandeln. Dennoch ist es ihnen möglich, schwerere Krankheiten zu diagnostizieren und auch an der Behandlung Schwerkranker mitwirken zu können. Wirksame Therapiearten sind z. B.:
Sie ist mit Inkrafttreten des neuen Gesetz zur Reform der Psychotherapeutenausbildung (1. September 2020) neu geregelt. Während früher die Ausbildungsgrundlage des sogenannten "Psychologischen Psychotherapeuten" ein Hochschulstudium der Psychologie war, ist es heutzutage das Studium der Psychotherapie. Dieses gliedert sich in ein dreijähriges Bachelor- und ein zweijähriges Masterstudium. Mit bestandener Prüfung (staatliche psychotherapeutische Prüfung) erhält der Absolvent die Approbation, also die Erlaubnis zur Behandlung.
Wer als niedergelassener Psychotherapeut im Rahmen der gesetzlichen Krankenversorgung arbeiten möchte, muss im Anschluss eine Weiterbildung (voraussichtlich 5 Jahre) in einer stationären oder ambulanten Einrichtung ("Psychotherapeut in Weiterbildung, PiW") als "Fachpsychotherapeut für ..." absolvieren. Vor dieser Weiterbildung müssen sich die approbierten Psychotherapeuten entscheiden, ob sie Kinder und Jugendliche oder Erwachsene behandeln wollen. Sie müssen sich ferner festlegen, welches psychotherapeutische Verfahren sie erlernen möchten. Es existiert eine 12-jährige Übergangsfrist, so dass sowohl "Psychologische Psychotherapeuten" als auch "Psychotherapeuten" als Facharztbezeichnungen zu finden sein werden - abhängig davon, wann der Psychotherapeut die Ausbildung absolviert hat.
Ausbildung: Studium der Psychotherapie mit Approbation + ggf. fünfjährige psychotherapeutische Weiterbildung zum Fachpsychotherapeuten
Wenn Sie einen Psychotherapeuten für eine bestimmte Spezialisierung finden möchten, ist das dank der Arzt-Auskunft leicht: Geben Sie hierzu in die Suchmaske in die erste Zeile "Psychotherapeut“ und den gewünschten Zielort ein. Sie können auch mit einem Klick auf das Standort-Männchen Ihren aktuellen Aufenthaltsort per GPS in die Suche einspeisen. Klicken Sie anschließend auf „Suche verfeinern“ und wählen Sie unter „Schwerpunkt“ die gewünschte Spezialisierung, beispielsweise „Psychotherapie: Paartherapie“. Anschließend wird Ihnen eine Liste mit den passenden Ansprechpartnern in der Nähe Ihrer Suchanfrage angezeigt.
Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e. V. (VPP)
Bundesverband der Vertragspsychotherapeuten e.V. (BVVP)
Deutsche Psychotherapeuten Vereinigung e.V. (DPTV)
Deutsche Psychoanalytische Vereinigung e.V. (DPV)
Deutsche Psychoanalytische Gesellschaft e.V. (DPG)
Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde e. v. (DGPNN)
Wenn Sie weitere Ansprechpartner in Ihrer Nähe suchen, geben Sie bitte die gewünschten Suchkriterien in das Formular oben ein.