Raucherbein ist eine Bezeichnung für eine durch Rauchen ausgelöste schwere Verschlusskrankheit der Blutgefäße eines oder beider Beine, die zu einer äußerlich sichtbaren Gewebsschädigung mit Schwarzwerden der Haut und offenen Wunden an den Beinen führt. Diese Krankheit betrifft hauptsächlich Männer mittleren Alters und junge Männer.
Zu den Faktoren, deren Auswirkungen zur Entwicklung der Krankheit beitragen, zählen:
Auslöser der Krankheit ist ein anhaltender Krampf in den Arterien und Kapillaren der unteren Extremitäten. Vor dem Hintergrund eines Krampfes beginnt die Entwicklung eines Entzündungsprozesses in der Arterienwand, der eine Verengung des Gefäßlumens bis zu seinem vollständigen Verschluss bewirkt.
Das Raucherbein kann mit folgenden Symptomen verbunden sein:
Es ist erforderlich, in den frühen Stadien der Krankheit zu diagnostizieren. Um eine endgültige Diagnose stellen zu können, müssen folgende Untersuchungen durchgeführt werden:
Die Behandlung einer Raucherbeinkrankheit sollte sofort erfolgen. Ziel ist es, ihre Entwicklung zu verlangsamen. Zunächst muss der Patient das Rauchen und den Alkoholkonsum aufgeben, richtig essen und sich viel bewegen. Der Arzt verschreibt den Betroffenen Medikamente (Antihistaminika, Vitamine, blutverdünnende Medikamente, Antikoagulantien) und Physiotherapie.
Unter den physiotherapeutischen Behandlungen haben diadynamischer Strom (Reizstrom), Diathermie (Hochfrequenzthermographie) und Sauerstoff-Therapie im Frühstadium eine gute therapeutische Wirkung gezeigt. Bei einer späten Diagnose der Erkrankung sowie bei Unwirksamkeit einer medikamentösen Behandlung werden chirurgische Eingriffe durchgeführt.
Wenn ein kleiner Teil der Arterie betroffen ist (bis zu 15 cm), wird sie entfernt. Die häufigste Operation ist die Aortenbypass-Operation: Ein künstliches Gefäß wird vom abdominalen Teil der Aorta zur Oberschenkelarterie unter Umgehung des betroffenen Bereichs eingebracht.
Operationen zur Entfernung eines Teils des Sympathikus haben eine positive Wirkung: Die Kreuzung von sympathischen Nervenstämmen führt zur Linderung von Gefäßkrämpfen.
In einigen Fällen wird auf eine Amputation des betroffenen Segments oder der gesamten Extremität zurückgegriffen.
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