Das Borderline-Syndrom (engl. Borderline personality disorder) ist eine schwere Persönlichkeitsstörung, die sich in sehr wechselhaften Stimmungen, gestörten zwischenmenschlichen Beziehungen, mangelndem Selbstvertrauen und gegen sich selbst gerichteten aggressiven Verhaltensweisen äußert.
Die Art und Weise, wie eine Person mit dem Borderline-Syndrom denkt, fühlt, wahrnimmt und mit anderen Personen kommuniziert, unterscheidet sich erheblich von den herkömmlichen Verhaltensweisen und Beziehungen einer Person. Kennzeichnend sind Ausbrüche von Emotionen und die Unfähigkeit, explosives Verhalten, Streit und Konflikte mit anderen zu kontrollieren, insbesondere wenn impulsive Handlungen gestoppt und kritisiert werden. Ebenfalls ist das Verhalten von Borderline-Patienten gekennzeichnet durch Schwierigkeiten bei der Selbstwahrnehmung, beim Verständnis ihrer Ziele und inneren Bestrebungen, sie haben ein chronisches Gefühl der Leere, angespannte und instabile zwischenmenschliche Beziehungen und eine Tendenz zu selbstzerstörerischem Verhalten, einschließlich selbstmörderischer Gesten und Versuchen.
Die erste Anlaufstelle für eine solche Störung ist der Psychotherapeut. Die Therapie des Borderline-Syndroms besteht darin, den richtigen Ansatz zu wählen. Über einen langen Zeitraum hinweg verbessert die Psychotherapie den Zustand des Patienten allmählich. Für diese Zustände sind auf der rationalen Ebene basierende Methoden nicht geeignet, da das Problem vom Unterbewusstsein herrührt. Psychoanalytische Methoden sind für ein solches Individuum grundlegend und können bei der Langzeittherapie hilfreich sein.
Aber gerade die Menschen mit solchen Beschwerden wollen nicht so oft behandelt werden. Für solche Personen sind der Einfluss der Gesellschaft, die Auswahl einer besonderen Unterstützungsgruppe und gesunde familiäre Beziehungen sehr wichtig. Außerdem werden den Patienten Medikamente verschrieben, die dabei helfen, Stimmungsschwankungen, Depressionen und andere mit der Störung verbundene Symptome zu beseitigen.
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