Der Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie (auch „Ärztlicher Psychotherapeut“, „Psychiater“) befasst sich mit psychischen (mentalen) Störungen und Erkrankungen. Zum Beispiel ist er Ansprechpartner bei Angsterkrankungen, Depressionen, Essstörungen (z. B. Magersucht/Anorexie oder Ess-Brech-Sucht/Bulimie) und anderen Süchten und Zwängen. Die Behandlung der Störungen kann ambulant oder – in Fällen geringer psychischer Stabilität – stationär durchgeführt werden.
Ein möglicher Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die forensische Psychiatrie (gerichtliche Psychiatrie, zum Beispiel Beurteilung psychisch kranker Straftäter). Anders als Psychologische Psychotherapeuten dürfen Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie auch Medikamente verabreichen (Pharmakotherapie).
Ausbildung: Medizinstudium + fünfjährige Weiterbildung
Die Psychiatrie ist ein Zweig der klinischen Medizin, der sich mit psychischen Störungen befasst. Hier geht es um die Behandlung, Prävention und Betreuung von psychisch Kranken sowie der Isolierung von Menschen mit psychischen Störungen und Personen mit Verhaltensstörungen, die eine potenzielle Gefahr für sich selbst oder andere darstellen.
Die theoretische Psychiatrie befasst sich mit den grundlegenden Eigenschaften von psychischen Erkrankungen, den Mustern ihrer Manifestation und Entwicklung, den Ursachen, den Prinzipien der Klassifikation, den Methoden der Forschung und Behandlung. Mit anderen Worten, die allgemeine Psychiatrie (oder allgemeine Psychopathologie) befasst sich mit der Untersuchung häufiger Symptome, die für die meisten psychischen Erkrankungen oder Störungen charakteristisch sind. Hier werden beispielsweise Verstöße gegen mentale Prozesse untersucht (Wahrnehmungsstörungen – Illusionen, Halluzinationen; Denkstörungen – Schwachsinn usw.).
In der klinischen Psychiatrie werden individuelle psychische Erkrankungen, ihre Ätiologie, Pathogenese, Klinik, Entwicklungsmuster, Behandlungsmethoden und Rehabilitation untersucht. Hier werden folgende Erkrankungen beispielsweise untersucht: Epilepsie, manisch-depressive Psychosen, Persönlichkeitsstörungen (Psychopathie).
Zur Behandlung von psychischen Erkrankungen verwendeten auch in der Psychiatrie verschiedene pharmakologische Medikamente. Darüber hinaus spielt der Einsatz psychotherapeutischer Methoden eine wichtige Rolle.
In der Psychotherapie wird professionelle psychologische Hilfe für Patienten mit psychischen Störungen angeboten. Sie
Diese Unterstützung wird in zwei Hauptformen der Psychotherapie angeboten: individuelle Beratung (Einzeltherapie) und in Gruppen (Gruppentherapie, basierend auf Gruppeninteraktionsformen (Spiele, Diskussionen usw.).
Psychotherapie kann kurzfristig oder langfristig sein, abhängig vom Ziel: Lösung eines einmaligen Problems oder tiefgreifende Persönlichkeitsveränderung. Psychotherapie hilft jedoch nicht nur dabei, die bereits bestehenden unerwünschten Zustände zu ändern, sondern kann auch als vorbeugende Maßnahme für diese dienen und nach Krankheit und Stress zu einer wirksamen Unterstützung werden.
Berufsverband Deutscher Psychiater e.V. (BVDP) (www.bv-psychiater.de)
Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) (www.dgppn.de)
Deutsche Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie e.V. (DGPT) (www.dgpt.de)
Deutsche Psychoanalytische Gesellschaft e.V. (DPG) (www.dpg-psa.de)
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