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Hals-Nasen-Ohrenheilkunde

Was macht der HNO-Arzt?

Die Hals-Nasen-Ohrenheilkunde (kurz „HNO“) befasst sich mit der Erkennung und Behandlung aller Krankheiten der Weichteile des Hals- und Gesichtsbereichs. Neben Nase, Ohren, Mund- und Rachenraum gehören hierzu der Kehlkopf sowie der obere Teil von Luft- und Speiseröhre.

Der Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde (auch „Hals-Nasen-Ohren-Arzt“ oder „HNO-Arzt“) ist Ansprechpartner bei allen Erkrankungen, Verletzungen, Fehlbildungen und Funktionsstörungen dieser Organe. Eine mögliche Spezialisierung ist Phoniatrie und Pädaudiologie (beschäftigt sich mit der Diagnose, Behandlung und Prävention von Sprach-, Stimm- und kindlichen Hörstörungen).

Ausbildung: Medizinstudium + fünfjährige Weiterbildung. Zur Anerkennung ist eine Mindestzahl an durchgeführten Operationen nachzuweisen.

Behandlungen in der HNO

Der HNO-Arzt sammelt die Befunde aus Anamnese, Symptombeschreibungen und führt Untersuchungen der betroffenen Organe durch. Abhängig von den Ergebnissen dieser Untersuchung kann er zusätzliche Diagnostik verschreiben: Ultraschall, Endoskopie (Otoskopie – für das Außenohr, Laryngoskopie – für den Kehlkopf), Audiometrie (Test des Hörgehirns), CT (Computertomographie), MRT (Magnetresonanztomographie).

Erkrankungen der Ohren, des Halses und der Nase werden sowohl therapeutisch als auch chirurgisch behandelt.

Bei welchen Symptomen ist der Besuch eines HNO-Arztes sinnvoll?

• Schwierigkeiten bei der Nasenatmung
• Nasenausfluss
• Beschwerden oder Schmerzen in der Kieferhöhle, den Zähnen des Oberkiefers, den Schläfen, in der Wurzel und im Nasenrücken
• Geruchs-/Geschmacksverschlechterung
• Schmerzen in (oder hinter) den Augen und in der Stirn, die häufig in die Schläfen oder in den Hinterhauptteil des Kopfes einmünden
• Schwellung der Stirn und des oberen Augenlids
• Schwellung der Weichteile der Wangen, Oberlippe
• eine Zunahme der Lymphknoten in Ohren, Rachen und Nase

Welche Erkrankungen behandelt ein Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde?

• Rhinitis (laufende Nase) ist eine Entzündung der Nasenschleimhaut
• Entzündung der Schleimhaut der Kiefer-, Stirn- oder Nasennebenhöhle (Sinusitis)
• Mandelentzündung
• Pharyngitis ist eine Entzündung der Rachenschleimhaut
• Mittelohrentzündung
• Polypen der Nasenhöhle (Nasenpolypen) sind eine gutartige Formationen in der Nasenhöhle
• Schwefelpfropfen ist eine große Ansammlung von Schwefel im Gehörgang
• Nasen-, Ohren- und Rachenverletzungen, einschließlich der Entfernung von Fremdkörpern aus den HNO-Organen

Die genannten Entzündungen können einen akuten oder chronischen Verlauf haben und bedürfen daher einer unterschiedlich langen Behandlungsdauer.

Weitere Informationen

Deutscher Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte e. V.
Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

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