Viele Herzmuskelpathologien erfordern einen chirurgischen Eingriff, einschließlich angeborener und erworbener Fehlbildungen des Herz-Kreislauf-Systems.
Der Herzchirurg ist ein Chirurg, der speziell dafür ausgebildet ist, Operationen am Herzen und an herznahen Gefäßen durchzuführen. Er legt zum Beispiel bei Verengungen der Hauptschlagader Koronararterien-Bypässe, setzt Herzschrittmacher ein oder nimmt Transplantationen vor. Herzchirurgen arbeiten eng mit Kardiologen (Herzspezialisten) zusammen.
Ausbildung: Medizinstudium + sechsjährige Weiterbildung.
Am häufigsten werden Operationen zur Behandlung solcher Herzerkrankungen durchgeführt:
Alle Herzoperationen können in zwei Typen unterteilt werden:
Neben der klassischen Offenherzchirurgie hat sich in den letzten Jahren die minimal-invasive Herzchirurgie immer mehr durchgesetzt. Die Rekonstruktion einer Herzklappe oder eine Herzoperation zur Beseitigung eines Atrio-ventrikulären Septumdefektes (komplizierter, jedoch seltener angeborener Herzfehler, bei dem durch nicht ausgebildete Scheidewände alle Herzkammern in Verbindung stehen) wird in einigen herzchirurgischen Zentren mit Hilfe eines Endoskops durchgeführt. Eine sensationelle Methode in der Herzchirurgie ist die Herztransplantation, d. h. die Transplantation eines Spenderherzens von einer verstorbenen Person auf einen Empfänger (Patienten).
Die Rehabilitationszeit hängt vom Umfang der Operation ab. Dabei ist es wichtig, ungünstige Lebensgewohnheiten aufzugeben, ggf. Diät zu halten sowie Zeit an der frischen Luft und in Bewegung zu verbringen.
Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie e. V. (DGTHG)
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