Griech. pharmakon = „Arzneimittel“
Der Facharzt für Klinische Pharmakologie beschäftigt sich mit den Wechselwirkungen zwischen körperfremden Stoffen und dem Körper. Dabei geht es in erster Linie um die Erprobung von Arzneimitteln und die Bewertung ihres therapeutischen Nutzens. Hierzu gehört auch die Erkennung von Nebenwirkungen sowie Wechselwirkungen bei der gleichzeitigen Anwendung verschiedener Präparate, die Erprobung verschiedener Darreichungsformen und die Berücksichtigung verschiedener Lebensalter. Klinische Pharmakologen forschen allein am Menschen, nicht durch Tierexperimente. Sie beraten behandelnde Ärzte sowie die Gesundheitsbehörde.
Ausbildung: Medizinstudium + fünfjährige Weiterbildung
Man unterscheidet Arzneimittel nach dem Grad der Auswirkung. Es gibt Schwell-, therapeutische und toxische Dosen. Für jeden Stoff gibt es eine minimale aktive Dosis, auch „Schwelldosis“. Wenn das Mittel in kleineren Dosen eingenommen wird, führt es zu keinem Effekt.
Dosen über dem Schwellenwert können zu therapeutischen Zwecken verwendet werden, wenn sie keine Vergiftungen verursachen. Solche Dosen werden als „therapeutisch“ bezeichnet.
Vergiftungen verursachende Dosen werden als „giftig“, „toxisch“ oder „tödlich“ bezeichnet.
Die Breite der therapeutischen Wirkung ist der Bereich zwischen dem Schwellenwert und der minimalen toxischen Dosis. Je größer der Breitengrad der therapeutischen Wirkung des Medikaments, desto geringer ist das Risiko von toxischen Vergiftungen während der Behandlung.
Die wichtigste Aufgabe der Klinischen Pharmakologie ist, qualitative pharmakologische Hilfe bei verschiedenen Erkrankungen zu leisten. Fehler in der Dosierung verursachen folgende Probleme:
Es gibt viele Arzneimittel, die eine besondere Spezifik ausüben:
Berufsverband der Ärzte für Klinische Pharmakologie e.V.
Verbund Klinische Pharmakologie in Deutschland e.V.
Deutsche Gesellschaft für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie e.V. (DGPT)