Männerarzt / Männersprechstunde
Ein Männerarzt ist ein Arzt, der sich mit Erkrankungen und Entwicklungen der männlichen Geschlechtsorgane befasst. Er untersucht und korrigiert die sexuelle und reproduktive Funktion von Männern, führt Therapie durch und beugt Erkrankungen der männlichen Genitalsphäre vor.
Was bedeutet „Männerarzt“?
Ein Männerarzt untersucht eine Vielzahl von Problemen in Bezug auf die Gesundheit von Männern. Die Tätigkeit des Männerarztes befindet sich an der Schnittstelle von Disziplinen wie Endokrinologie, Haut- und Geschlechtskrankheiten, Gefäßchirurgie. Die Hauptaufgaben sind die Behandlung der reproduktiven Gesundheit, Diagnostik von männlichen Genitalerkrankungen und die soziale Anpassung des Patienten.
In welchen Richtungen arbeitet der Männerarzt?
Ein Männerarzt behandelt die folgenden Krankheiten:
- männliche Unfruchtbarkeit,
- sexuelle Funktionsstörung,
- Prostataerkrankung,
- Genitalchirurgie,
- onkologische Erkrankungen der Fortpflanzungsorgane,
- Androgenmangel,
- Harnröhrenoperation,
- geschlechtsspezifische Fragen,
- pädiatrische Andrologie.
Welche Krankheiten behandelt die Männersprechstunde?
Diese Krankheiten gehen häufig mit hormonellen Störungen und erektiler Dysfunktion einher, so dass der Besuch einer Männersprechstunde empfehlenswert ist:
- Prostatitis (Prostataentzündung),
- gutartiger Tumor oder Krebs,
- Hypospadien (Pathologie der Harnröhre),
- verborgener Penis (Defekt des äußeren Teils der Genitalien),
- Transsexualismus,
- Störungen der Libido, Ejakulation,
- Prostata-Adenom,
- Phimose (Vorhautverengung),
- Varikozele (Krampfadern an den Hoden),
- infektiöse oder nichtinfektiöse Harnröhrenentzündung,
- Orchitis (Entzündung des Hodens aufgrund einer Infektionskrankheit, wie Mumps-Epidemie, Lungenentzündung),
- Epididymitis (Entzündung der Nebenhoden durch Verletzungen),
- Balanoposthitis (Entzündung des Kopfes oder der Vorhaut),
- androgene Alopezie (Haarausfall),
- männliche Wechseljahre,
- Funktionsstörungen der männlichen Genitaldrüsen, die sich in einer falschen oder unzureichenden Entwicklung der Genitalorgane äußern können.
Welche Untersuchungen führt ein Männerarzt durch?
Die Sprechstunde ist das erste und sehr wichtige Stadium bei der Diagnose und Behandlung der Krankheit. Die Sprechstunde ist eine meist spezielle Sprechstunde, in der sich der Arzt mit den Erkrankungen von sexueller und reproduktiver Funktion des Betroffenen beschäftigt. Eine spezifische Liste mit Tests und erforderlichen Untersuchungen wird vom Männerarzt für jeden Patienten individuell festgelegt.
Um die Diagnose zu klären, werden z. B. folgende Untersuchungen veranlasst:
- allgemeine Urin- und Blutuntersuchungen,
- Harnröhrenausstrich, der hilft, eine Infektion oder einen Entzündungsprozess zu identifizieren,
- ein Bluttest zur Isolierung eines spezifischen Antigens, das ein Marker für das Vorliegen einer Prostata-Erkrankung ist,
- Untersuchung des Hormonstatus,
- Ultraschall des Beckens, Magnetresonanztomographie (MRT), Computertomographie (CT), Angiographie mit Kontrastmitteln,
- Spermiogramm.