Was ist der Ultraschall der Nasennebenhöhlen?
Ultraschall ist ein bildgebendes Verfahren ohne radioaktive Strahlung zur Erkennung von Veränderungen der inneren Organe. Mit einem Ultraschall der Nasennebenhöhlen lassen sich Vereiterungen erkennen. Die Nebenhöhlen sind Hohlräume in den Schädelknochen, die durch kleine Öffnungen mit der Nasenhöhle verbunden sind. Zu den Nasennebenhöhlen gehören Stirnhöhlen, Kieferhöhlen, Siebbeinzellen und die Keilbeinhöhle.
Ultraschall der Nasennebenhöhlen ist eine Untersuchung, die das Vorhandensein von Flüssigkeit in den Nasennebenhöhlen bewertet. Zudem lassen sich mithilfe dieser Untersuchung Polypen, Zysten und andere Neoplasien (Neubildung von Körpergeweben) nachweisen. Mit dieser Methode wird der Zustand der Stirn- und Kieferhöhlen bei Verdacht auf Entzündung untersucht. Ultraschall der Nasennebenhöhlen ist ein nicht-invasives, schmerzfreies Verfahren, das man auch bei der Untersuchung von kleinen Kindern und schwangeren Frauen anwendet.
Was sind die Indikationen für einen Nasennebenhöhlen-Ultraschall?
In folgenden Fällen kann man eine Ultraschalluntersuchung der Nasennebenhöhlen veranlassen:
- allergische Rhinitis (Nasenentzündung);
- Verdacht auf Neubildung;
- Krümmung des Septums;
- Verletzungen;
- eitrige Furunkel;
- Kontrollbehandlung von Erkrankungen der Nasennebenhöhlen und der Mundhöhle;
- infektiöse und entzündliche Atemwegserkrankungen;
- Verdacht auf Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung);
- Wahrscheinlichkeit einer Adenoiditis (akute Entzündung der Rachenmandel);
- onkologische Formationen in der Nasenhöhle;
- die Wahrscheinlichkeit einer Polypenbildung in der Nasenhöhle;
- Fremdkörper oder Verdacht auf Fremdkörper in der Nase.
Wie wird die Ultraschalluntersuchung der Nasennebenhöhlen durchgeführt?
Der Eingriff wird üblicherweise in sitzender Position des Patienten durchgeführt. Um Flüssigkeitsbildungen in den Nasennebenhöhlen während des diagnostischen Verfahrens zu identifizieren, ändert der Patient währenddessen die Position des Kopfes. Die Diagnose verursacht keine schmerzhaften oder unangenehmen Empfindungen.
Man führt eine Ultraschalluntersuchung der Nasennebenhöhlen an der Außenfläche durch. Danach werden der Bereich der Nase, angrenzende Teile der Wangen und die Nase mit einem speziellen Gel behandelt und eine Untersuchung durchgeführt. Der Sensor entnimmt die Messwerte aus dem vermessenen Bereich und zeigt das entsprechende Bild auf dem Bildschirm an. Der gesamte Vorgang dauert nicht länger als zehn Minuten.
Welche Vorteile hat der Ultraschall der Nasennebenhöhlen?
Der Ultraschall der Nasennebenhöhlen hat gegenüber anderen Untersuchungsmethoden folgende Vorteile:
- diese Untersuchung kann im Gegensatz zu radiologischen Untersuchungen und Computertomographien so oft wie nötig durchgeführt werden;
- aufgrund der Komplexität dieser Methode ist keine spezielle Vorbereitung erforderlich;
- jegliche schädliche Strahlung fehlt vollständig;
- es gibt keine Altersgrenze – man kann die Nasennebenhöhlen auch bei Kindern mit Ultraschall untersuchen;
- geringer Zeitaufwand für die Untersuchung – in der Regel dauert der Vorgang zehn Minuten.
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