Was sind soziale Ängste?
Soziale Ängste sind alle Ängste, die innerhalb des Aufenthaltes in einer Gesellschaft auftreten. Sie äußern sich als krankhafte Schüchternheit mit extremer Selbstunsicherheit. Soziale Phobie wird beschrieben als die Angst aufgrund der Kommunikationssituation, der intensiven Interaktion mit vielen Menschen oder sozialen Gruppen.
Wer ist besonders häufig betroffen?
Die Störung wird bei Menschen unterschiedlichen Alters und verschiedener sozialer Kategorien festgestellt. Meistens werden jedoch soziale Phobien bei Menschen registriert, die kreativ tätig sind: Schriftsteller, Künstler, Computerprogrammierer.
Soziale Ängste sind oft mit anderen psychotischen Störungen verbunden. Mehr als 65 % der Soziophoben haben bestimmte psychische Probleme. Sehr oft wird die soziale Phobie von einer depressiven Störung begleitet.
Was sind Ursachen für soziale Phobie?
Die häufigsten Ursachen für soziale Ängste sind:
- Veranlagung: Erbmerkmale, die für Soziophobe charakteristisch sind – Schüchternheit, Tendenz zur Selbstunterschätzung, übermäßige Sensibilität und Ressentiments.
- Erziehungsstil der Eltern: übermäßige Strenge, negative Bewertung der Verhaltensmanifestation des Kindes, übermäßige Vormundschaft oder mangelnde Liebe zum Kind.
- Nachahmung des Verhaltens der Eltern: Kinder neigen dazu, ihre Eltern in allem nachzuahmen, einschließlich nicht konstruktiver Manifestationen ihrer sozialen Ängste.
- Längere Belastung durch Stress: Reizbarkeit, unzureichende Reaktion auf andere Menschen, Mangel an Selbstvertrauen und Unfähigkeit, den inneren Zustand zu kontrollieren, negative äußere Manifestationen der Persönlichkeit.
- Schwache Entwicklung der Willenskomponente der Psyche: manifestiert sich durch die mangelnde Selbstkontrolle im gesellschaftlichen Leben, geringe Beherrschbarkeit des eigenen Verhaltens.
Wie äußern sich soziale Ängste?
Das Hauptsymptom der Soziophobie ist das Vermeidungsverhalten: Der Patient fängt an, sich vor Umständen zu hüten, die seine Angst hervorrufen.
Manifestationen im Verhalten:
- Wunsch zu fliehen, sich zu verstecken
- extreme Unbeholfenheit in der Kommunikation
- Unfähigkeit, dem Gesprächspartner in die Augen zu sehen
- reflektiert Spannungen in der Gesellschaft
- Vermeiden von jeglichem Kontakt mit Menschen
Kognitive Manifestationen von Soziophobie:
- Konzentrationsstörungen
- Unfähigkeit, den Lauf der Gedanken zu kontrollieren
- Konzentration auf sich selbst, auf das eigene Verhalten
- überschätzte Anforderungen an sich selbst
- ständige „Wiedergabe“ von Situationen
Physiologische Manifestationen:
- Zittern in den Knien
- Zittern der Gliedmaßen
- Störung der Bewegungskoordination
- starkes Schwitzen
- Übelkeit
- Atembeschwerden
- Beschleunigung des Herzrhythmus
Emotionale Manifestationen von Soziophobie:
- Nervosität und Reizbarkeit
- häufige Stimmungsschwankungen
- ursachenlose Traurigkeit
- Panik bei dem Gedanken, dass andere über die eigene Person nachdenken
Welche Behandlungsverfahren werden bei sozialer Phobie eingesetzt?
Durch eine medikamentöse Behandlung ist es nur möglich, vegetative Erscheinungsformen der Soziophobie zu minimieren. Auch ein starkes pharmakologisches Medikament kann die Ursache der pathologischen Angst nicht beeinflussen.
Die häufigste und effektivste Art der Behandlung von Soziophobie ist die kognitive Verhaltenstherapie, die parallel zu Medikamenten durchgeführt wird. Diese Technik kann sowohl in der Gruppentherapie als auch individuell eingesetzt werden. Alle Elemente der Technik zielen darauf ab, den Gedankengang eines Soziophoben zu ändern und bei angstauslösenden Umständen angemessene physiologische Reaktionen zu finden.
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