Was umfasst das Nasennebenhöhlenröntgen?
Das Röntgen der Nasennebenhöhlen ist eine bildgebende Untersuchung zur Diagnose von Gesichtsskelettverletzungen und Nebenhöhlenvereiterungen (Sinusitis). Sie stellt die isolierten anatomischen Formationen (Hohlräume) dar. Diese sind die mit Luft gefüllt. In 80 % der Fälle handelt es sich um akute und chronische Sinusitis, d. h. entzündliche Veränderungen der Nebenhöhlen (Kieferhöhlenentzündung, Stirnhöhlenentzündung, etc.). Bei den anderen Fällen können Tumore, Osteome (gutartige Knochentumore) und Fremdkörper Schwierigkeiten der Nebenhöhlen verursachen.
In kontroversen Fragen der Interpretation radiologischer Bilder von Nasennebenhöhlen kommt heutzutage oft die Computertomographie (CT) zum Einsatz – diese Methode lässt genauere Rückschlüsse zu.
Was sind Indikationen für das Röntgen der Nasennebenhöhlen?
Der HNO-Arzt verschreibt beispielsweise eine Röntgenuntersuchung der Nasennebenhöhlen
- falls der Patient über starke Kopfschmerzen in der Stirn (insbesondere beim Vornüberbeugen), dumpfe Schmerzen in der Nase klagt oder
- nach einer akuten Virusinfektion der Atemwege oder Influenza mit verstopfter Nase, Nasenausfluss und Fieber.
Welche Krankheiten und Störungen können Ärzte mit Hilfe des Nasennebenhöhlenröntgens bestimmen?
Die Röntgenaufnahmen zeigen Oberkiefer (Kieferhöhlen) und Stirnhöhlen, Hauptsinus, Nasenwände und Gesichtsskelettknochen. Nach dem Bild bewertet der Arzt den Zustand des Knochengewebes, die Pneumatisierung (Luftigkeit) der Nebenhöhlen, den Zustand der Nasenhöhle und des Nasenrachenraums. Die Röntgenaufnahme der Nebenhöhlen ermöglicht es, beispielsweise jene Krankheiten und Störungen zu bestimmen:
- bösartige und gutartige Neoplasmen, Zysten und Nasenpolypen;
- Siebbeinzellenentzündung;
- Stirnhöhlenentzündung;
- Oberkieferhöhlenentzündung;
- Verletzungen und Frakturen der Knochenwände der Nebenhöhlen.
Welche Kontraindikationen gibt es für das Verfahren?
Die folgenden Kontraindikationen gelten für die Anwendung Röntgen-Untersuchung der Nasennebenhöhlen:
- Schwangerschaft und Stillen;
- Alter des Patienten beträgt weniger als sieben Jahre (außer bei eitrigen Entzündungen oder Sinuswandbrüchen);
- Häufigkeit der Nutzung – nicht mehr als zwei- oder dreimal pro Jahr;
- Jodallergie (ggf. ist eine Untersuchung mit Kontrastmitteln nötig).
Wie findet das Röntgen der Nasennebenhöhlen statt?
Die Untersuchung erfordert keine vorherige Vorbereitung. Die Röntgenaufnahme der Nasennebenhöhlen führen Ärzte nicht nur zum Zwecke der Primärdiagnostik und der Wahl der Behandlungstaktik durch, sondern auch zur Kontrolle der Qualität und Wirksamkeit der Therapie.
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