Wann tritt Rheuma bei Kindern auf?
Am häufigsten tritt Rheuma bei Kindern im Alter zwischen 5 und 17 Jahren auf und kann zu einer Behinderung des Kindes führen. Eine frühere Streptokokkeninfektion (MRSA-Infektion) verursacht die Entwicklung von Rheuma bei Kindern.
Rheuma ist eine Krankheit mit chronischem Verlauf, die durch systemische entzündliche Schädigung des Bindegewebes gekennzeichnet ist. Zum größten Teil ist der pathologische Prozess im Herz-Kreislauf-System, in den Gelenken, in der Haut und im Gehirn lokalisiert. Es kann sich jedoch in jedem anderen Organ befinden, da diese Krankheit systemischer Natur ist.
Welche Krankheitsarten von Rheuma unterscheiden Experten?
Je nach Lokalisation der Manifestationen unterscheiden sich folgende Krankheitsarten:
- Herzrheuma: rheumatische Herzkrankheit;
- Rheuma der Gelenke mit Entwicklung von Polyarthritis (multiple Gelenkentzündung);
- Rheuma des Nervensystems: Enzephalitis (Gehirnentzündung);
- Serositis (Entzündung der serösen Membran (Peritoneum, Perikard, Pleura));
- Hautrheuma: rheumatische Knötchen;
- rheumatische Lungenentzündung;
- Hepatitis (eine Gruppe von akuten und chronisch infektiösen entzündlichen Erkrankungen der Leber);
- Nephritis (Nierenentzündung);
- Iritis (entzündliche Läsion der Iris des Augapfels);
- Thyreoiditis (Schilddrüsenentzündung).
Was sind klinische Anzeichen von Rheuma bei Kindern?
Das klinische Bild dieser Krankheit ist davon bestimmt, welche Organe betroffen sind. Die grundlegenden Anzeichen von Rheuma sind wie folgt:
- Erhöhung der Körpertemperatur: Charakteristisches Fieber mit einer Temperatur von bis zu 39 ° C;
- Symptome einer Herzschädigung: unangenehme Empfindungen, Schmerzen im Herzbereich, Schwindel, Blässe der Haut, erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie), die dann durch eine Abnahme der Herzfrequenz (Bradykardie) ersetzt wird, Atemnot;
- Gelenkschmerzen: Symmetrische Gelenke sind betroffen, ohne Verformung und Funktionsänderungen;
- Blutungen des Kindes, Bewegungsstörungen, Sprachstörungen;
- Hautveränderungen – ein Ausschlag in Form eines ringförmigen Randes, der hauptsächlich an den Extremitäten und am Rumpf des Kindes lokalisiert ist;
- rheumatische Knötchen.
Die Hauptkomplikationen, die bei dieser Krankheit auftreten können, sind:
- Bildung von Herzfehlern;
- Entwicklung einer chronischen Herzschwäche (Herzinsuffizienz);
- Herzrhythmusstörung.
Was umfasst die Behandlung von Rheuma bei Kindern?
Die Behandlung dieser Krankheit ist immer komplex. Das erste Stadium ist der Krankenhausaufenthalt. Die Rhema-Behandlung basiert auf die Verabreichung eines antibakteriellen Arzneimittels, das Streptokokken direkt beeinflusst. Zudem die Verwendung von nichtsteroidalen und steroidalen (hormonellen) entzündungshemmenden Arzneimitteln, Antihistaminika und Vitaminen. Eine chirurgische Behandlung wird selten durchgeführt.
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