Was ist ein Lidkrampf?
Der Lidkrampf ist ein neurologisches Syndrom, der durch eine bilaterale episodische Kontraktion der kreisförmigen Augenmuskeln gekennzeichnet ist, die zu einem anhaltenden Schließen der Augenlider führt. Der Hauptgrund, warum ein Lidkrampf auftreten kann, ist eine Funktionsstörung der Strukturen des Gehirns.
Bei einem Lidkrampf handelt es sich um keine eigenständige Krankheit. Er stellt einen Komplex von Symptomen dar, die verschiedene Pathologien begleiten können. Zum Beispiel infektiöse Prozesse, die im Körper auftreten und im Gesichtsbereich lokalisiert sind (Sinusitis ist eine Entzündung der Schleimhaut der Nasennebenhöhlen, Blepharitis (eine Erkrankung der Augenlidränder)), verschiedene Verletzungen und Zahnextraktion sowie signifikante Beschwerden wie Lähmungen oder Parkinson. Meistens leiden ältere Menschen an einem Lidkrampf.
Wie äußert sich ein Lidkrampf?
Die wichtigsten symptomatischen Manifestationen der Krankheit sind unkontrolliertes Blinzeln, spontanes Schließen der Augenlider und Zucken der Augen. Meist sind beide Augen betroffen, in seltenen Fällen kann die Läsion einseitig sein. Die Hauptsymptome der Krankheit sind:
- Beschwerden und ein Gefühl von „Fremdkörpern“ in den Augen;
- Tränenfluss oder trockene Augen;
Der Lidkrampf geht häufig mit unwillkürlichen Bewegungen der Gesichtsfalten sowie der Zunge oder des Unterkiefers einher. Patienten klagen darüber, dass sie ihre Augenlider aufgrund eines Krampfes nicht öffnen können, und stellen auch eine Photophobie fest, die mit dieser Erkrankung einhergeht. Im chronischen Verlauf führt ein Lidkrampf zu emotionalen Störungen. Dieser Defekt beeinträchtigt häufig die vollständige Kommunikation.
Wie läuft die Behandlung ab?
Die Behandlung dieser Pathologie kann konservativ oder operativ erfolgen. Grundlage der Therapie ist die Behandlung der Grunderkrankung. Während der konservativen Behandlung werden Analgetika und spezielle Massagen angewendet.
Der auffälligste Effekt wird nach Einnahme von Medikamenten beobachtet, die einen beruhigenden Effekt haben. Oft verschreibt der Arzt Medikamente, die den Stoffwechsel beschleunigen und die Mikrozirkulation im Zentralnervensystem beeinflussen. Muskelrelaxantien haben eine gute Wirkung sowie Reflexzonenmassage, Psychotherapie und Autogenes Training. Zu den alternativen Behandlungen gehören Akupunktur, manuelle Therapie, spezielle Ernährung und Hypnose.
Eine chirurgische Behandlung wendet man an, wenn konservative Methoden unwirksam sind. Sie besteht in der vollständigen oder teilweisen Entfernung des kreisförmigen Augenmuskels.
Finden Sie den passenden Arzt für Ihre Fragen rund um