Was ist Immuninsuffizienz?
Immuninsuffizienz ist eine beeinträchtigte Funktion des Immunsystems. Sie ist begleitet von einer Abnahme der körpereigenen Abwehr gegen verschiedene Infektionen. Immunschwäche wird von signifikanten und langfristigen Veränderungen des Immunsystems und schwerwiegenden Symptomen begleitet.
Welche Formen der Immunschwäche gibt es?
Es gibt zwei Arten:
- Primäre Immuninsuffizienz ist eine angeborene Störung. Sie kann aufgrund des Fehlens eines oder mehrerer Elemente des Immunsystems aufgrund einer genetischen Fehlfunktion auftreten. Menschen, die unter der primären Art leiden, sind anfällig für häufige Infektionen. Diese sind langwierig und haben schwere Symptome.
- Sekundäre Immuninsuffizienz entwickelt sich bei Personen verschiedener Altersgruppen vor dem Hintergrund von Krankheiten oder den negativen Auswirkungen externer Faktoren. Dieser Typ ist viel häufiger anzutreffen als der erste. Sekundäre Immundefekte werden durch Unterernährung, chronische Infektionskrankheiten, fehlende Schutzfaktoren, Trauma oder Operation, Funktionsstörungen des endokrinen Systems (Stoffwechselstörungen) und Vergiftungen verschiedener Herkunft gefördert. Ein Beispiel für eine sekundäre Immuninsuffizienz ist AIDS.
Wie manifestiert sich ein Immundefekt?
Immunschwäche ist durch eine Veranlagung des Körpers zu einer Vielzahl von Krankheiten gekennzeichnet. Solche Patienten sind anfällig für
- die Entwicklung häufiger Infektionen der Atemwege,
- entzündliche Störungen der Nasennebenhöhlen,
- Anämie,
- Autoimmunerkrankungen,
- Störungen des Verdauungssystems,
- Überempfindlichkeitsreaktionen,
- untypische Reaktionen auf Immunisierung,
- Sepsis und Neoplasien (Gewebeneubildungen).
Was umfasst die Behandlung der Immuninsuffizienz?
Bei primärer Immuninschwäche beginnt die Therapie mit einer genauen Bestimmung der Krankheitsursachen. Bei einer geringen Menge an Immunglobulin im Blut des Patienten verschreiben Ärzte die Einführung von Spenderplasma oder Antikörpern als Ersatztherapie. Wenn infektiöse Läsionen auftreten, kommen Antibiotikatherapie sowie antimykotische oder antivirale Medikamente zum Einsatz. Bei den schwersten Arten angeborener Immuninsuffizienz benötigen Kinder eine Knochenmarktransplantation.
Die Therapie bei sekundärer Immuninsuffizienz zielt nicht nur darauf ab, das Immundefizit zu beseitigen, sondern auch das Hauptproblem zu lösen, das ihre Entstehung verursacht hat. Bei chronischen Infektionen verschreiben Mediziner Antibiotika und eine antivirale Behandlung. Wenn sich aufgrund von Erschöpfung des Körpers oder Vitaminmangel ein Immundefekt gebildet hat, erhält der Patient eine spezielle Diät. Bei endokrinen, somatischen und onkologischen Erkrankungen können sowohl eine konservative Therapie als auch chirurgische Eingriffe durchgeführt werden.
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