Wie bedeutsam ist die Ernährung nach einem Schlaganfall?
Die Ernährung nach einem Schlaganfall sowie die medikamentöse Behandlung spielen eine Schlüsselrolle im Rehabilitationsprozess. Schlaganfall ist eine gefährliche Krankheit, die manchmal sogar zum Tod führt. Sie tritt aufgrund von Durchblutungsstörungen des Gehirns auf, was zu einer unzureichenden Aufnahme von Sauerstoff und Nährstoffen führt. Schlaganfall geht oft mit Bewusstlosigkeit und Lähmung (Halbseitenlähmung) einher.
Lebensmittelauswahl in der Ernährung nach einem Schlaganfall
Eine ausgewogene Ernährung trägt dazu bei, den Körper mit Mikro- und Makroelementen sowie Vitaminen zu versorgen, die für die Wiederherstellung der Gesundheit erforderlich sind. Die Diät sollte aus solchen Nahrungsmitteln bestehen:
- Gemüse, Obst – die maximale Menge an Vitaminen (ungefähr 400 Gramm jeden Tag): Karotten, Kohl verschiedener Sorten, Zucchini, Tomaten, Gurken, Kartoffeln, Rüben. Früchte: Pflaumen, Äpfel, Pfirsiche, Aprikosen, Bananen (reich an Kalium, tragen zur Wiederherstellung der Blutgefäße bei).
- Getränke – Wasser, Fruchtsäfte, grüner und schwacher schwarzer Tee.
- Milchprodukte – Sauermilchprodukte, Quark helfen dabei, Verstopfung zu beseitigen. Milchbasierte Lebensmittel können mehrmals pro Woche verzehrt werden.
- Gekochter fettarmer Fisch: Er kann 2-3-mal pro Woche in die Ernährung aufgenommen werden. Besonders geeignet sind Lachs, Makrele, Sardine, Hecht, Kabeljau, Barsch, Flunder (gesunde, mehrfach ungesättigte Fette).
- Fettarmes Fleisch fördert die Regeneration von Nervenzellen, hilft Muskelmasse aufzubauen (Puten-, Kaninchen-, Hühner- und Kalbsfleisch).
Folgende Nahrungsmittel können Patienten nach einem Schlaganfall besser meiden:
- gesalzenes Gemüse;
- Mayonnaise, verschiedene Fertigsaucen;
- gebratene und geräucherte Produkte;
- fetthaltige Fleisch- und Milchprodukte (Würste, Schmalz, Sahne)
- Kaffee, Kakao, Schokolade;
- Knoblauch, Zwiebeln, Pilze;
- scharfe Gewürze, Senf, Pfeffer, Meerrettich.
Begleitfaktoren berücksichtigen
Nach einem Schlaganfall können sich die Geschmackspräferenzen des Patienten ändern, der Schluckreflex kann teilweise oder vollständig gestört sein, was den Ernährungsprozess erheblich verändert und der Patient kann stark an Gewicht verlieren.
Insbesondere bei Menschen mit gleichzeitigem Diabetes (Zuckerkrankheit) ist es erforderlich, die Menge der getrunkenen Flüssigkeit zu erhöhen, was zu einer Verdickung des Blutes führt und die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Auftretens eines Schlaganfalls erhöht. Man trinkt vorzugsweise Wasser.
Was sind Prinzipien der Ernährung eines Patienten nach einem Schlaganfall?
- Nahrung sollte leicht verdaulich sein – der Körper soll Energie für die Genesung von Krankheiten und nicht für die Verdauung von Nahrung aufwenden;
- Lebensmittel sollten sehr nahrhaft und kalorienarm sein – die Basis für eine schnelle Genesung nach einem Schlaganfall;
- Produkte, die wenig Cholesterin enthalten, sollten bevorzugt werden;
- Zimmertemperatur der Speisen – dann werden sie schneller verdaut;
- Portionsgröße sollte reduziert werden, erhöht man die Anzahl der Mahlzeiten;
- Alkohol und Rauchen sollen ausgeschlossen werden.
Eine solche Ernährung ist notwendig, um folgende Ziele zu erreichen:
- Versorgung lebenswichtiger Organe mit ausreichend Nährstoffen;
- Vermeidung der Gewichtszunahme bei viel sitzenden/liegenden Patienten;
- Vermeidung einer mögliche Erhöhung der Blutviskosität;
- Kontrolle des Cholesterin- und Glukosespiegels im Blut.
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