Inhalt
- Was ist das Coronavirus?
- Was ist COVID-19?
- Welche Symptome manifestieren sich bei COVID-19?
- Wie unterscheidet sich der Coronavirus von dem Grippevirus?
- Wie wird das Coronavirus übertragen?
- Wer ist durch COVID-19 gefährdet?
- Wie schütze ich mich vor dem Coronavirus?
- Wie diagnostizieren Ärzte eine Coronavirus-Infektion?
- Gibt es eine spezifische Behandlung für COVID-19?
- Was tun bei einem Verdacht auf Corona?
- Wo finde ich weitere Informationen zur aktuellen Entwicklung?
- Sie haben keinen Hausarzt?
- Geben Sie auf sich acht

Bildnachweis: ivabalk | Pixabay
Was ist das Coronavirus?
Coronaviren sind eine große Gruppe von Viren, die Atemwegserkrankungen unterschiedlicher Schwere beim Menschen verursachen können. SARS-CoV-2 (engl. severe acute respiratory syndrome coronavirus 2) ist der vollständige Name des Coronavirus. Es ist von Mensch zu Mensch über virushaltige Partikel übertragbar – je nach Partikelgröße und Eigenschaften wird zwischen größeren Tröpfchen und kleineren Aerosolen unterschieden.
Was ist COVID-19?
COVID-19 (engl. coronavirus disease 2019) ist der Name der Infektionskrankheit, die durch das Coronavirus (SARS-CoV-2) verursacht wird. Vor dem Ausbruch in Wuhan, China, im Dezember 2019 war nichts über das Virus und die Krankheit bekannt. Anfangs hat COVID-19 die gleichen Symptome wie andere akute Atemwegserkrankungen. Nur spezielle Tests können COVID-19 feststellen.
Welche Symptome manifestieren sich bei COVID-19?
Bei einer mit SARS-CoV-2 infizierten Person entwickelt sich eine Atemwegserkrankung unterschiedlicher Schwere. Je nach Intensität der Infektion können (!) folgende Symptome auftreten:
- Husten,
- Halsschmerzen,
- Fieber,
- Atemschwierigkeiten (Dyspnoe),
- Kopfschmerzen,
- Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns,
- Hautmanifestationen wie Frostbeulen an Händen und Füßen (besonders bei Kindern und Jugendlichen), Nesselsucht mit und ohne Juckreiz,
- Kälte und allgemeines Unwohlsein,
- verstopfte Nase, Ausfluss,
- Sprachprobleme,
- Bewegungsschwierigkeiten,
- Muskelschmerzen (Myalgie).
Im klinischen Spektrum dieser Infektionsart variiert die Anzeichen von symptomlos bis hin zu leichten oder akuten Atemwegssymptomen. Diese Typologie geht in der Regel mit Husten, Fieber und Atembeschwerden einher.
Wie beim Grippevirus werden die schwerwiegendsten Symptome (und die höchste Mortalität) sowohl bei älteren Menschen als auch bei Personen mit Immunsuppression oder chronischen Krankheiten wie Diabetes, einigen Krebsarten oder chronischen Lungenerkrankungen erfasst. In den schwersten Fällen können sie zu Atemstillstand führen.
Bei der Covid-19-Pandemie hat sich gezeigt, dass ein sehr großer Prozentsatz der Infizierten leichte Symptome hat oder asymptomatisch ist. Auch letztere sind Überträger des Virus, und dies ist einer der Gründe für die starke Ausbreitung der Pandemie.
Wie unterscheidet sich das Coronavirus von dem Grippevirus?
COVID-19 und Grippe haben ein ähnliches Krankheitsbild. Die Hauptsymptome einer Grippe sind jedoch:
- Fieber,
- trockener Husten,
- starke Kopf- und Gliederschmerzen (seltener bei Corona);
- große Müdigkeit (seltener bei Corona).
In beiden Fällen entwickelt sich eine Atemwegserkrankung, die sowohl einen milden Verlauf als auch eine schwere Form haben und sogar zum Tod führen kann. Aber folgende Unterschiede liegen vor:
- Grippe hat eine kürzere Inkubationszeit (Zeit von der Infektion bis zum Auftreten der ersten Symptome nur zwei bis drei Tage) als eine Coronavirus-Infektion (die Inkubationszeit beträgt 14 Tage).
- Coronaviren können sich besonders schnell verbreiten, da sie für unsere Körper gänzlich neu sind und es keine Grundimmunität in der Bevölkerung gibt („pandemische Grippe“). Es wird geschätzt, dass eine mit dem SARS-CoV-2-Virus infizierte Person 2 bis 2,5 Personen infizieren kann, was mehr als bei einer saisonalen Grippe ist.
Wie wird das Coronavirus übertragen?
Coronaviren sind luftübertragene Viren. Sie werden über die Atemwege durch Tröpfchen übertragen, die von den Trägern beim Husten, Niesen oder Sprechen produziert werden. Außerdem ist erwiesen, dass die Übertragung über die Luft auch durch Aerosole erfolgen kann.
Die Sekrete enthalten Viruspartikel, die nahegelegene Personen erreichen oder sich auf nahegelegenen Gegenständen und Oberflächen ablagern können. Berührt jemand diese Oberflächen und nimmt dann die Hände an die eigenen Augen, Nase oder Mund, findet der Erreger einen Weg in den Körper.
Es hat sich gezeigt, dass das Coronavirus SARS-CoV-2, auf verschiedenen Oberflächen mehrere Stunden (Kupfer, Karton) und sogar einige Tage (Kunststoff, Edelstahl) überleben kann. Jedoch ist zu beachten, dass die Menge an lebensfähigem Virus mit der Zeit abnimmt und dass es auf diesen Oberflächen nicht immer in ausreichender Menge vorhanden ist, um eine Infektion zu verursachen.
Es gibt keinen Hinweis darauf, dass Haustiere Träger des Coronavirus sein könnten. Nach dem Kontakt mit Haustieren sollte man generell Hände mit Wasser und Seife waschen. Das schützt vor dem Risiko, eine Reihe anderer Krankheitserreger zu verbreiten.
Wer ist durch COVID-19 gefährdet?
Der Krankheitsverlauf hängt von der menschlichen Immunität ab. Am häufigsten sind gefährdet:
- ältere Menschen und Menschen mit chronischen Krankheiten und geringer Immunität – es ist wahrscheinlicher, dass sich bei ihnen ein schwerer Krankheitsverlauf entwickelt;
- Gesundheitspersonal, das in Kontakt mit infizierten Personen steht;
- Personen, die direkten physischen Kontakt mit Patienten mit COVID-19 hatten, beispielsweise durch Händedruck, oder die länger als 15 Minuten im Innenraum mit einer erkrankten Person verbrachten.
Wie schütze ich mich vor dem Coronavirus?
Derzeit sind vier Impfstoffe für eine Corona-Schutzimpfung in Deutschland zugelassen:
- BNT162b2 von BioNTech/Pfizer (mRNA-Impfstoff)
- mRNA-1273 von Moderna (mRNA-Impfstoff)
- AZD1222 von AstraZeneca/Universität Oxford (Vektor-Impfstoff)
- COV2.S von Janssen/Johnson&Johnson (Vektor-Impfstoff)
Die Impfungen erfolgen bei Hausärzten und Betriebsärzten. Oder auch die kostenlose App „Impf-Finder“ der Firma Randstad vermittelt zwischen verfügbaren Impfstoffen und Impfwilligen und ermöglicht eine kurzfristige Terminvergabe.
Neben einer Impfung gegen das Coronavirus ist die Aufrechterhaltung einer grundlegenden Hygiene der wirksamste Weg, um die Ansteckung mit diesem Virus an Orten zu vermeiden, an denen ein größeres Übertragungsrisiko besteht. Dies gilt insbesondere in Gebieten, in denen gehäuft Fälle gemeldet wurden.
Es ist ratsam, in öffentlichen Räumen einen ausreichenden Abstand (ca. 2 Meter) einzuhalten, sich häufig die Hände zu waschen und immer eine Maske zu tragen, wenn Personen anwesend sind, die nicht zum selben Lebensgemeinschaftskern gehören.
Personen, die mit dem Virus infiziert sind, das Covid-19 verursacht, sollten von der Diagnose der Krankheit bis 15 Tage nach der Entlassung unter Quarantäne bleiben. Dies wird von der WHO empfohlen, da beobachtet wurde, dass sie, selbst wenn sie bereits genesen sind, die Infektion übertragen können.
Darüber hinaus wurde beobachtet, dass Infizierte, die asymptomatisch sind oder noch keine Symptome entwickelt haben, das Virus übertragen können.
Die Empfehlungen zur Verwendung von Masken haben sich seit Beginn der Covid-19-Pandemie Ende 2020 geändert. Ursprünglich wurden nur die Infizierten beraten, aber immer mehr internationale Gremien sprechen sich für einen breiten Einsatz sowohl bei gesunden als auch bei SARS-CoV-2-infizierten Bevölkerungsgruppen aus. In Deutschland ist seine Anwendung sowohl in offenen als auch in geschlossenen öffentlichen Räumen vorgeschrieben.
Vorbeugende Maßnahmen schützen vor allem ältere Menschen und solche, die an Diabetes, Nierenversagen, chronischer Pneumopathie oder Immunsuppression leiden, da sie im Falle einer Coronavirusinfektion einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind, ernsthaft zu erkranken.
Händehygiene ist enorm wichtig, die Ausbreitung der Infektion zu verhindern: Hände sollten Sie häufig und gründlich (mind. 20-30 Sekunden) mit Seife waschen. Husten und Niesen sollten in den Ellbogen oder ein Einweg-Taschentuch (hinterher Hände waschen!) erfolgen. Versuchen Sie, so wenig wie möglich, mit den Händen in das Gesicht zu fassen. Vermeiden Sie Kontakt mit anderen Leuten auf engem Raum.
Wie diagnostizieren Ärzte eine Coronavirus-Infektion?
Um das Vorhandensein einer Coronavirus-Infektion festzustellen, können Ärzte eine Nasen-Rachen-Abstrich oder Blutprobe entnehmen. Es gibt verschiedene Arten von diagnostischen Tests für Coronaviren.
Bei Verdacht auf eine Infektion wird in der Regel eine Thorax-Computertomographie-Untersuchung zur Feststellung der Symptome einer Lungenentzündung sowie weitere Blutgerinnungstests, eine biochemische Analyse und ein Blutbild durchgeführt. Ärzte veranlassen auch Antikörpertests.
Die Kontrolle der Temperatur mit Wärmekameras und Digitalthermometern von Personen, die aus betroffenen Gebieten auf einem Flughafen ankommen, war eine der Maßnahmen, die zur Erkennung möglicher Fälle von Covid-19 durchgeführt wurden. Auch Reisende und füllen Fragebögen aus, Restaurantbesucher hinterlassen ihre Kontaktdaten. Im Verdachtsfall können die Gesundheitsämter diese auswerten und mögliche Kontaktpersonen identifizieren.
Im Zuge der Entwicklung der Pandemie wurden neue Wege zur Erkennung und Diagnose der Krankheit aufgenommen
Gibt es eine spezifische Behandlung für COVID-19?
Es gibt derzeit keinen Impfstoff gegen SARS-CoV-2. Darüber hinaus fehlt die spezifische Behandlung für COVID-19. Bei Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert sind, werden die Symptome behandelt und die Krankheit so gelindert.
Mildere Verläufe können durch die gleichen Schritte wie bei einer Erkältung überwunden werden. Dazu ist kein medizinischer Eingriff erforderlich, und allein durch häufiges Händewaschen, Ausruhen und viel Trinken verschwinden die Symptome innerhalb weniger Tage. Sie können auch Schmerzmittel einnehmen, um Halsschmerzen oder Fieber zu lindern.
Schwere Fälle müssen in der Regel im Krankenhaus behandelt mit antiviralen Medikamenten (nach den Kriterien des Gesundheitspersonals) und unterstützenden Maßnahmen behandelt werden. Die Behandlung ist an den Schweregrad des Patienten angepasst. Es gibt Fälle, in denen eine schwere Lungenentzündung auftritt, aber in anderen Fällen sind die Manifestationen mild.
Was tun bei einem Verdacht auf Corona?
Der erste Schritt besteht darin, seinen Hausarzt anzurufen oder die 116117 (Nummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes), um sich zum weiteren Vorgehen zu beraten. Gehen Sie keinesfalls direkt zu Ihrem Arzt oder in ein Krankenhaus, um eine Verbreitung des Virus zu verhindern.
Zusätzlich zu den Symptomen selbst sind andere Umstände zu berücksichtigen: Hatte der Betroffene beispielsweise Kontakt zu einer Person, die kürzlich aus einem Risikogebiet zurückgekehrt ist oder war sogar selbst vor kurzem dort?
Achtung: Die Zeit zwischen Ansteckung und ersten Symptomen, die sogenannte Inkubationszeit, beträgt zwischen fünf Tagen und zwei Wochen.
Das Bundesgesundheitsministerium nennt auf deren Internetseite weitere Ansprechstellen und Hotlines zum Coronavirus:
- Unabhängige Patientenberatung Deutschland: 0800 / 011 77 22
- Bundesministerium für Gesundheit (Bürgertelefon): 030 / 346 465 100
- Allgemeine Erstinformation und Kontaktvermittlung: Behördennummer 115 (115.de)
- Beratungsservice für Gehörlose und Hörgeschädigte
- Fax: 030 / 340 60 66 07
- E-Mail: deaf@bmg.bund(dot)de / info.gehoerlos@bmg.bund(dot)de
- Gebärdentelefon (Videotelefonie): https://www.gebaerdentelefon.de/bmg/
Wo finde ich weitere Informationen zur aktuellen Entwicklung?
Verlässliche und tagesaktuelle Informationen rund um Corona finden Sie auf den Seiten des Robert Koch-Instituts (RKI), der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).
Sie haben keinen Hausarzt?
Mit der Arztsuche können Sie schnell und unkompliziert einen Hausarzt in Ihrer Nähe finden. Geben Sie hierzu in der Suchmaske der Arzt-Auskunft einfach „Hausarzt“ und ihren gewünschten Ort (z. B. „Hamburg“) ein. Die Ergebnisansicht ermöglicht es, sofort den passenden Hausarzt zu kontaktieren.
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Quelle: Radio Rur, Düren