Was ist Airflow?
Airflow ist ein hygienisches Verfahren, das heute die wirksamste und gleichzeitig angenehmste Methode zur Vorbeugung von Parodontitis (Zahnfleischentzündung) ist. Die Zahnoberfläche ist unter hohem Druck einer Mischung aus Luft, Wasser und üblichem Soda ausgesetzt. Plaque, Speisereste und Mikroorganismen lassen sich damit leicht von der Oberfläche entfernen.
Was sind Indikationen für die Behandlung?
- schlechte individuelle Mundhygiene
- das Vorhandensein von weichem oder hartem Plaque (Zahnbelag)
- entzündliche Zahnfleischerkrankung
- zur Prophylaxe von Zahnerkrankungen
Wie wird Airflow durchgeführt?
Während des Eingriffs wird ein Gemisch aus Wasser, Luft und Soda unter hohem Druck auf die Zahnoberfläche aufgetragen. Feste Partikel haben eine kugelförmige Form. Mit Airflow kann man nicht nur die Stirnfläche der Zähne reinigen, sondern auch unzugängliche Bereiche und Zahnzwischenräume. Das Vorhandensein von Veneers, Lumineers (hauchdünne Keramik-Schalen) und Kronen in der Mundhöhle des Patienten ist kein Hindernis für den Eingriff.
Vor dem Eingriff müssen alle entzündlichen Prozesse in der Mundhöhle sowie Zahnfleischerkrankungen und Karies behandelt sein. Unmittelbar vor dem Eingriff trägt man Vaseline auf die Lippen des Patienten auf, um ein Austrocknen der Oberfläche zu vermeiden. Ein Speichelsauger wird in die Mundhöhle eingebracht. Die Düse des Geräts befindet sich drei bis fünf Millimeter vom Zahn entfernt in einem Winkel von 30 bis 60 Grad. Der Zahnarzt reinigt die Zähne mit kreisenden Bewegungen und vermeidet den Kontakt mit angrenzenden Weichteilen.
Der gesamte Reinigungsvorgang dauert ca. 30 Minuten. Nach der Airflow-Reinigung ist es einige Stunden lang erforderlich, auf Lebensmittel zu verzichten. Nach der Behandlung trägt der Zahnarzt einen speziellen Schutzlack auf die Zähne auf, der die Wirkung des Eingriffs verlängert.
In welchen Fällen ist Airflow kontraindiziert?
Diese Methode der Zahnreinigung ist bei chronischer Bronchitis und Asthma kontraindiziert. Airflow ist zudem nicht bei salzfreien Diäten, bei bestimmten Parodontalerkrankungen oder für Kinder unter einem Jahr zugelassen. Weitere Kontraindikationen sind:
- die akute Phase entzündlicher Zahnerkrankungen (Stomatitis, Herpes, Gingivitis, Geschwüre);
- Allergien gegen Medikamente, die während der professionellen Reinigung angewendet werden;
- in der ersten Woche nach der Zahnextraktion (Entfernung eines Zahns).